Die große TV-Show

Wetten, dass Sie sich an diese Steirer erinnern?

Steiermark
06.11.2021 07:30

Thomas Gottschalk meldet sich am Samstagabend mit einer einmaligen „Wetten, dass . . ?“-Jubiläumsshow im Fernsehen zurück. Können Sie sich noch an diese steirischen Wettkandidaten erinnern? Die „Steirerkrone“ blickt zurück auf ein Stück TV-Geschichte.

Tschuldigung, sind Sie nicht der aus „Wetten, dass . . ?“ Auch nach 20 Jahren wird Hans Flechl noch auf seine legendäre Traktoren-Wette angesprochen. Der Hellhörige wettete im Feber 2001 in Anger, 30 Oldtimer-Traktoren nur am Startgeräusch zu erkennen. Die ganze Region war damals auf den Beinen, um ihm beizustehen. „Ein halbes Jahr habe ich mich vorbereitet, in der Nacht habe ich schon von Traktoren geträumt“, erinnert er sich.

Flechl hat die Wette bravourös gewonnen und sich wie ein Olympiasieger auf den Schultern seiner Vereinskollegen durch den Ort tragen und feiern lassen. „Diese Momente werde ich nie mehr vergessen.“

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Der kurze Auftritt hat mein Leben verändert.

Hans Flechl

Das Leben des Oststeirers tuckerte nach der Show nur mehr im Takt seiner Traktoren. „Der kurze Auftritt hat mein Leben verändert. Ich wollte immer schon geführte Traktorentouren organisieren.“ Mit der Schubkraft von „Wetten, dass . . ?“ ist dieser Traum über Nacht zur gefragten „Traktorgaudi“ geworden. Im gemächlichen Tempo werden hängerweise Touristen aus aller Welt kutschiert. Mittlerweile hat der Pensionist (67) seine „Gaudi“ verkauft und richtet sich mit bescheidenen PS einen Reiterhof in Bad Gams ein.

Mit Quetschenten-Wette weltberühmt geworden
Auf ein außergewöhnliches Vehikel hat auch der Freizeitklub St. Ruprecht an der Raab in einer der ersten Sendungen 1982 gesetzt: eine 2CV-Ente. „Ich bin vor 40 Jahren direkt nach Mainz gefahren, um die Wettidee persönlich vorzustellen“, erinnert sich Wolfgang Neffe, der 26 Jugendliche in einen Mini-Citroën quetschte.

Und 40 Millionen Menschen schauten vor den Fernsehgeräten zu. „Wir waren plötzlich Superstars. Überall bin ich angesprochen worden. Ich war dann schon froh, wenn jemand wieder normal mit mir gesprochen hat“, schmunzelt Neffe, der mit dem Kunststück sogar auf Sommerfestl-Tournee ging.

Weltberühmt wurde der oststeirische Jux, als ein amerikanischer TV-Sender daraus einen Wettstreit machte. „Da haben wir das Auto in 23 Sekunden angefüllt. Da kam sogar Fanpost aus den USA.“ Die findet sich im dicken Erinnerungsordner von Neffe, der sich vor zwei Jahren für den ORF zur Wiederholung der legendären Wette hinreißen ließ. „Da haben wir mit 28 Jugendlichen einen neuen Rekord aufgestellt. Jetzt ist aber Schluss damit!“

Rasantes Pisten-Duell mit dem Herminator
Mit einer PS-starken Wette ging Rallye-Fahrer Wilhelm Stengg aus Rohrbach 2014 als letzter steirischer Wettkandidat ins Rennen. Während eines heißen Sommerurlaubs kam dem Unternehmer die Idee, sich auf der Skipiste mit Hermann Maier zu duellieren. Für den Herminator ging’s mit Speed-Skiern auf der Piste runter, für Stengg mit Spezial-Spikes steil bergauf.

„Das Wetter sorgte für eine Zitterpartie. Bis wenige Stunden vor dem Rennen war nicht klar, ob die Piste eisig genug ist“, erinnert sich Stengg, der sich um wenige Sekunden geschlagen geben musste. „Ich hoffe noch immer auf die versprochene Revanche.“ Den Pistenflitzer von damals gibt es nicht mehr, aber die Spikes als Souvenir an den Auftritt. „Davon werde ich noch meinen Enkeln erzählen.“

Weststeirer wurde doppelter Wettsieger
Mehrere Erinnerungstücke an seine legendären Wetten hütet Alfred Weber wie einen Goldschatz in seinem Zuhause in Köflach. Dem Weststeirer gelang das Kunststück, zweimal in die Show zu kommen.

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Ich hoffe ja innigst, dass die Show weitergeht. Ich hätte nämlich eine grandiose Wette in der Schublade.

Alfred Weber

2002 verblüffte er als Rechengenie und ließ danach die Hirne der Mathematiker rauchen. „Weil ich auch Magier bin, haben einige angenommen, dass ich mit Tricks arbeite und ein Schwindler bin“, ärgert sich der Steirer heute noch. „Ja, ich habe mit einem System gearbeitet, das bis heute keiner nachmachen konnte“, beteuert Don Alfredo.

Sechs Jahre später sorgte er mit Tochter Jasmin und Wettpate Sylvester Stallone mit einer Buntstiftwette abermals für viel Aufsehen. Nur beim Zuhören die Farbe des Malstifts zu erkennen, das ließ einige am Kunststück zweifeln. Die Mehrheit jedoch staunte über die Sinnesschärfe des Weststeirers. Und es hat für ihn wieder zum Sieg gereicht.

Der Magier aus Köflach genießt seine Popularität, auch wenn Schüler oft erst über die Eltern erfahren, welche Prominenz im Klassenzimmer steht. „ich “

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