In Sankt Pölten

Ein Ländle-Doppel mit unterschiedlichen Vorzeichen

Vorarlberg
31.10.2021 09:55

Am Sonntag (ab 12.30) müssen in St. Pölten gleich zwei Teams aus dem Ländle antreten. Den Auftakt macht Zweitliga-Leader Austria Lustenau, der gegen den Bundesliga-Absteiger in die Erfolgsspur zurückfinden will. Danach sind die Damen der SPG Altach/Vorderland beim Bundesliga-Serienmeister gefragt.

Das Motto in St. Pölten heißt am Sonntag nicht „Ladies First“. Denn bevor die Frauen des FFC Vorderland/Altach aufs Feld laufen, ist die Austria aus Lustenau gegen eine bisher sehr „launige Diva“ dran (12.30 Uhr), wie Trainer Mader Markus den Gegner beschreibt. Und auch sonst gibt es keinen Grund für sein Team, „Gentlemen“ zu spielen - zumal die Konkurrenz zuletzt den Lustenauern näher rückte. Absteiger SKN St. Pölten ist bis dato die große Enttäuschung der Liga - nach vier Niederlagen setzte es zuletzt mit einem 0:2 in Kapfenberg den nächsten Rückschlag für die Niederösterreicher. Mit 17 Punkten Rückstand auf die Austria, ist der direkte Wiederaufstieg wohl außer Reichweite. Damit reiht sich St. Pölten vermutlich in die Statistik ein, dass in den letzten 25 Jahren noch nie ein Team die sofortige Rückkehr in die Bundesliga schaffte.

„High Noon“ für Lustenau
Zum letzten Aufeinanderteffen der beiden Teams kam es am 30. Spieltag der Saison 2015/16. Damals behielt St. Pölten mit 3:0 die Oberhand wurde dann auch Meister. Auffallend: in 31 Partien, die beide Mannschaften bisher gegeneinander bestritten, endete nur eines torlos. Beim sonntägigen „High Noon“ gilt es für die Mader-Elf die jüngste Niederlage auszubügeln. „Die Mannschaft hat diese Woche im Training gleich wieder Vollgas gegeben und keine Gedanken an das letzte Spiel verloren. Man merkt, dass die Spieler diese Niederlage gleich wieder wettmachen wollen“, hat sich der Trainer auch schon einen Plan zurechtgelegt.

Dass St. Pölten noch das Cupspiel gegen RB Salzburg in die Beine steckt, glaubt Mader nicht. „Sie verfügen über Spieler, die viel Bundesligaerfahrung haben. Sie wurden bisher sicher weit unter Wert geschlagen.“ Das soll aus Sicht der Lustenauer zumindest in dieser Runde noch so bleiben.

Übermächtig in allen Belangen
Während die Lustenauer Austria vor ihnen als Favorit in das Spiel gegen St. Pölten geht, sind die Damen der SPG Altach/Vorderland der klare Underdog gegen den Tabellenführer der Frauen Bundesliga (14.30). Aber kampflos räumen wollen sie das Feld dennoch nicht. „Wir müssen optimistisch und positiv reingehen, auch wenn sie übermächtig sind“, sagt Lisa-Maria Metzler, die für die abwesende Kapitänin Verena Müller die Schleife trägt, „sie haben nicht viele Schwächen, ihr gesamte Team ist gefährlich. Aber ich glaube, dass wir trotzdem zu Chancen kommen werden.“

Erschwerend zur ohnehin schon schwierigen Aufgabe kommt die personelle Situation bei den Ländle-Kickerinnen. Coach Iscakar muss auf viel Stammpersonal verzichten - Verena Müller, Eileen Campbell, Jana Sachs und Nadja Bendhim fehlen, weitere sind fraglich. Gleich drei Spielerinnen aus dem Nachwuchs sitzen in St. Pölten auf der Bank. „Das macht es nicht einfacher“, bedauert der Trainer, „aber das ist kein Spiel, in dem wir unbedingt punkten müssen. Wir werden das Beste draus machen.“

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