Wie kam Huber zu diesem für Frauen eher ungewöhnlichen Beruf? "Ich würde sagen, das hat sich einfach so ergeben. Nach meiner Matura habe ich zunächst Ernährungswissenschaften studiert. Doch schon damals spürte ich tief in mir, dass ich beruflich eigentlich viel lieber direkt mit Menschen selbst arbeiten wollte." Also schickte sie kurzerhand eine Bewerbung ans Magistrat St. Pölten und hielt die Daumen. "Wie man sieht, hat es geklappt. Das ist ein verdammt gutes Gefühl", freut sich Cornelia Huber.
Ihrer ersten Trauung fiebert sie schon entgegen. "Natürlich, keine Frage", kommt es wie aus der Pistole geschossen. Auch Freunde und Verwandte seien ganz begeistert: "Die freuen sich einfach total für mich."
"Was nicht ist, kann ja noch werden"
Ob Paare aus ihrem Umfeld jetzt unbedingt nur noch von ihr getraut werden wollen? "Bislang hat sich keiner meiner Freunde deswegen bei mir gemeldet, aber was nicht ist, kann ja noch werden", antwortet die frisch gebackene Standesbeamtin mit einem sympathischen Lächeln. Lampenfieber habe sie schon, aber so etwas sei ja ganz normal. "Zunächst sind jedenfalls noch zwei erfahrene Kollegen an meiner Seite. Ende April, Anfang Mai werde ich dann meine erste Trauung schon vollkommen selbstständig vornehmen."
Sie selbst ist übrigens nicht verheiratet, verrät Huber. Dass ihr bei der ersten Hochzeitszeremonie, die sie alleine durchführen wird, die Tränen kommen könnten, schließt sie umgehend und selbstbewusst aus: "Das wird mir sicher nicht passieren, glaube ich zumindest."
von Patrick Radosta, Kronen Zeitung
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