
„Das Klimaticket darf nur der Anfang sein“, ist sich die heimische Volkspartei einig. Vor allem der Bund und die Stadt Wien werden nun aber als Bremsklotz gesehen, wenn es darum geht, nicht nur billiger, sondern auch besser zu werden: „Wir wollen, dass unser Öffentlicher Verkehr so attraktiv ist, dass ihn die Leute auch annehmen und wirklich umsteigen. Dazu brauchen wir aber den Bund als Partner und nicht als Bremser. Deshalb werden wir weiter daran erinnern, dass es mehr als nur billige Tickets braucht“, erklärte Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner gestern.
Die ÖVP rechnet vor, dass im Zeitraum von 2011 bis 2019 rund 9,8 Prozent mehr Fahrgäste bei den Wiener Linien verzeichnet wurden, die Bevölkerung der Metropole aber um satte 11,4 Prozentpunkte zunahm. „Billige Tickets sind das eine, es braucht jedoch mehr“, betont Landtagsabgeordneter Martin Schuster. Der ehemalige Bürgermeister von Perchtoldsdorf im Bezirk Mödling kennt die aktuelle Situation für Pendler genau: „Zehntausende neue Pendler werden in den nächsten Jahren in die Züge Richtung Wien steigen. Wir brauchen deshalb rasch Antworten, um dieses Wachstum auch bewältigen zu können. Wenn ich an diesen Großraum denke, dann braucht es dort unbedingt die zweite Schienenachse."
Landtagswahlen im Blick
Seitens der mächtigen ÖVP Niederösterreich will man nun also voll auf den Öffentlichen Verkehr setzen. Immerhin steht ja 2023 auch wieder eine Landtagswahl an. Die Bürger dürfen jedenfalls gespannt sein.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).