In Linz

Milde Urteile für „Schuldeneintreiber“ bei Prozess

Oberösterreich
19.10.2021 18:00
Mit der Drohung, eine Rockerbande werde einschreiten, wenn sie nicht zahlen, sollen vier Angeklagte Geld von zwei Schuldnern eingetrieben haben. „Viel Lärm um nichts“, meinte Anwalt Andreas Mauhart beim Prozess in Linz. Das Schöffengericht sah es ähnlich: Strafen zwischen drei und sieben Monaten und ein Freispruch.

Von den harten Anklagepunkten der Staatsanwaltschaft Graz blieb nach zwei Verhandlungstagen in Linz wenig übrig. Laut dieser Anklage sollen die vier Männer im Alter zwischen 25 und 34 Jahren als wilde Schlägertruppe und rabiate Schuldeneintreiber aufgetreten sein. Eine 28-jährige Mitangeklagte soll sie in einem Fall beauftragt haben. Von Waffenarsenalen zur Einschüchterung war die Rede. Nach den Zeugenaussagen blieb von dem wenig übrig. „Sie haben die Schuldner zur Rede gestellt, das war alles“, bilanzierte Verteidiger Manfred Arthofer.

Verurteilungen wegen Nötigung
Am Dienstag ergingen die Urteile. Die höchste Strafe fasste ein 34-Jähriger aus, dem auch falsche Angaben beim AMS angelastet wurden: sieben Monate bedingt. Ein Angeklagter (33) wurde freigesprochen. Die Frau kam mit drei Monaten bedingt davon. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.

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