Zwei Pleiten, viele Besitzer, alte Lifte, große Pläne und leere Versprechen: Die Skiregion Gaißau steht einmal mehr am Scheideweg.
Begonnen hat alles mit einer Zweier-Sesselbahn. Im Jahr 1969 errichtete der Flachgauer Johann Pesendorfer in der Gaißau den ersten Skilift. Ein Jahr später ging dieser in Betrieb. Die Geschäfte liefen gut. So gut, dass Pesendorfer das Gebiet binnen weniger Jahre zu einer Skischaukel mit mehreren Liftanlagen ausbaute.
1985 verkaufte er das Skigebiet an die Saalbacher Bergbahnen. Es begann der schleichende Niedergang der Bergbahnen. Die späteren Besitzer ließen die Skischaukel zunehmend verfallen, 2017 entrann man nur knapp dem Konkurs. Neuer Mehrheitseigentümer war zu diesem Zeitpunkt die chinesische J&Y Holding Group Ltd um Gesellschafter Zhonghui Wang. Dieser versprach Millionen-Investitionen, steckte aber keinen einzigen Cent in neue Infrastruktur. Zwei Winter lang fuhren die Lifte nicht. Es kam erneut zum Konkurs. Im Frühjahr 2020 übernahmen Berthold Lindner und Bernhard Eibl das marode Skigebiet. Lindner stieg schon 2021 wieder aus. Sein Kompagnon hat große Pläne, will Millionen investieren. Schon vor Baustart gefährden juristische Probleme das Projekt immens.
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