Studie präsentiert

Tiroler wohnen im Schnitt auf 75 Quadratmetern

(Bild: ©MeganBetteridge - stock.adobe.com)

Dass das Wohnen in Tirol nicht billig ist, ist längst kein Geheimnis mehr. Aber wer baut derzeit eigentlich und wie groß sind die neuen Wohnungen im Durchschnitt? Dazu präsentierte die Tiroler Fachgruppe der Immobilienmakler in der Wirtschaftskammer zusammen mit den Experten von Exploreal eine aktuelle Studie.

Ausgewertet wurden 600 Projekte mit 12.500 Wohneinheiten quer durch Tirol. „Davon sind rund 1200 Wohneinheiten im Detail erfasst und näher analysiert worden“, verdeutlicht Bauträgersprecher Michael Kugler von der Fachgruppe. Aus diesen Daten wurde ein „gläsernes Projekt“ erstellt. „Dabei handelt es sich um ein durchschnittliches Neubau-Wohnprojekt am Tiroler Markt mit Anzahl der Wohneinheiten, Wohnnutzfläche, Freiräume oder Aufteilung der Wohneinheiten“, erklärt Obmann Philipp Reisinger.

Laut Obmann Philipp Reisinger (3. v. li.) hausen die Tiroler im Schnitt auf 75 Quadratmeter

(Bild: Die Fotografen)

Demnach gibt es in Tirol pro Wohnprojekt durchschnittlich 22 Wohneinheiten. Diese haben im Schnitt 75 Quadratmeter Wohnfläche.

Von den gewerblichen Bauträgern werden 44 Prozent der Wohneinheiten im Eigentum angeboten und sieben Prozent in Miete.

Philipp Reisinger

2021 baustarkes Jahr
Mit 43 Prozent hat der Großteil der Wohnungen drei Zimmer, 22 Prozent weisen vier oder mehr Zimmer auf, in 35 Prozent der Fälle sind es Ein- bis Zweizimmerwohnungen. Von allen neu errichteten Wohneinheiten haben 94 Prozent eine Freifläche wie Balkon oder Garten mit einer Größe von ca. 13,3 Quadratmeter.

Und wer baut die Projekte? Hier halten sich die gewerblichen (52%) und gemeinnützigen Bauträger (48%) nahezu die Waage. Ein Unterschied, den Reisinger festgestellt hat: „Von den gewerblichen Bauträgern werden 44 Prozent der Wohneinheiten im Eigentum angeboten und sieben Prozent in Miete. Umgekehrt verhält es sich bei den gemeinnützigen Bauträgern, die 41 Prozent in Miete und nur fünf Prozent im Eigentum vergeben.“

Übrigens: mit 2800 neuen Wohneinheiten ist heuer ein sehr baustarkes Jahr.