Gewalt gegen Mädchen

MonA-Net veranstaltet Selbstverteidigungskurse

Bei dem Abwehrtraining von MonA-Net lernen Mädchen verschiedene Techniken zur Selbstverteidigung.

(Bild: Evelyn Hronek)

Die Corona-Krise hat das Zusammenleben auf eine harte Probe gestellt. Die Gewaltbereitschaft nimmt zu. Nicht zuletzt deshalb versucht MonA-Net jungen Frauen mit Aufklärungsarbeit, Beratungen und Workshops zur Seite zu stehen. Ab 6. Oktober starten unter anderem Selbstverteidigungskurse für Mädchen ab 13 Jahren.

Das MonA-Net (Mädchen online Austria - Netzwerk) steht Mädchen schon seit vielen Jahren als Anlaufstelle zur Verfügung.

Die Plattform klärt dabei über verschiedenste Themen auf, darunter Essstörungen, Schönheitsideale oder Verhütung.

Gewalt nahm durch Corona zu
Seit Pandemiebeginn ist darüber hinaus die Nachfrage für psychologische Beratungen deutlich gestiegen. Die Gespräche dauern seit der Corona-Krise oft doppelt so lang wie früher.

Die 13- bis 16-Jährigen berichteten häufig von Essstörungen oder selbstverletzendem Verhalten. Außerdem waren die Mädchen vermehrt Gewalt ausgesetzt.

Isabell Semmelweis-Valenta, Projektleiterin von MonA-Net

Hier setzt MonA-Net neben professioneller Hilfe auch auf unterschiedliche Workshops. Diese sollen den jungen Frauen unter anderem helfen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken.

Selbstverteidungskurse für Mädchen
Ab 6. Oktober startet daher eine Reihe von vielversprechenden Veranstaltungen. Junge Burgenländerinnen ab 13 Jahren lernen in sechs Selbstverteidigungskursen, welche Techniken in einer Notwehrsituation Leben retten können.

Anmeldungen für die Workshops in der Sportunion Eisenstadt können noch bis heute an [e-mail] gesendet werden. Die Kosten für alle Kurse betragen 60 Euro.