Aufgrund der stark ansteigenden Schulabmeldungen vom regulären Unterricht hat die Kärntner Landesregierung am Dienstag eine Resolution an den Bund beschlossen: Ein laufender Lernfortschritt, sowie ein Qualifikationsnachweis der unterrichtenden Eltern soll erbracht werden.
Im heurigen Schuljahr wurden in Kärnten 452 Kinder vom Schulunterricht abgemeldet. Die Kärntner Landesregierung fordert nun strengere Regeln für Schulabmeldungen und häuslichen Unterricht. Derzeit sei es nämlich möglich, sein Kind am Sonntag vor Schulbeginn bis 23.59 Uhr vom Unterricht abzumelden. Hier sollte es eine mindestens zweimonatige Frist vor Schulbeginn geben, um auch Schule bei der Planungssicherheit zu unterstützen.
Eltern müssen Qualifikationsnachweis erbringen
Wie Landeshauptmann Peter Kaiser in der Regierungssitzung am Dienstag erwähnt, strebe man auch eine laufende Überprüfung des Lernfortschritts an. Ein Qualifikationsnachweis der Eltern, die ihre Kinder unterrichten, soll erbracht werden. „Kinder sollen die bestmöglichen Bildungs-Rahmenbedingungen erhalten. Neben dem reinen Wissenserwerb sind vor allem auch das soziale Lernen und der Umgang mit Gleichaltrigen im Klassenverband ganz wesentlich für die kindliche Entwicklung“, betonte Kaiser, bezugnehmend auf die Resolution an die Bundesregierung.
Die Parteien sind sich einig: Es ist wichtig, den Kindern die Gemeinsamkeit zu ermöglichen. Zudem sei nur bei ganz schwerwiegenden Gründen eine Abmeldung von der Schule ratsam. „Aber Covid-Sketizismus werten wir nicht als solchen“, so Kaiser.
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