„Unser Personal aus den verschiedenen Berufsgruppen ist fachlich geschult, um genau hinzuschauen, nachzufragen und Betroffenen die Möglichkeit zu geben, sich in einem sicheren Umfeld anzuvertrauen. So kann man unter Umständen Schlimmeres verhindern“, weiß Viktoria Wentseis, Klinische Psychologin im Krankenhaus Tulln.
Hohe Dunkelziffer
Dort gibt es wie an allen 27 heimischen Klinikstandorten „Opferschutzgruppen für volljährige Betroffene häuslicher Gewalt“. Sie bauen auf die seit 2004 gesetzlich verankerten Kinderschutzgruppen auf und sollen der hohen Dunkelziffer bei Gewalt in Familien entgegenwirken. Um diese Mitarbeiter in ihrer regionalen Arbeit zu unterstützen, wurde eine interprofessionelle Arbeitsgruppe mit Vertretern aus allen Gesundheitsregionen gegründet. „Deren Ziel und Zweck ist es, das Thema Opferschutz zentral und niederösterreichweit einheitlich zu bearbeiten und das Personal bestmöglich zu unterstützen“, heißt es aus der Landesgesundheitsagentur.
Die Krankenhäuser Tulln und Klosterneuburg haben zudem eine gemeinsame Opferschutzgruppe gegründet, um die Erfahrungen auszutauschen und das Wissen zu bündeln.
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