73.000 Tiroler Schülerinnen und Schüler mussten auch diese Woche wieder zum PCR-Test, einer Maßnahme im Rahmen der „Sicherheitsphase“ am Schulanfang. „Sowohl die Abholung der Teströhrchen von den Schulen als auch die Rückmeldungen an die Schulen durch das Labor hat in dieser Woche deutlich besser funktioniert“, sagt Bildungsdirektor Paul Gappmaier. 33 Tests waren positiv. In der Vorwoche waren es 21. Laut dem Bildungsministerium mussten in dem Zusammenhang auch zwei Tiroler Klassen vorübergehend geschlossen werden.
Am Freitag endet in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland die dreiwöchige Sicherheitsphase, während der in Schulen dreimal pro Woche getestet und abseits der Klasse Maske getragen wird. Ab nächstem Montag entscheidet dann die Einteilung in drei verschiedene Risikostufen über Corona-Maßnahmen wie Test- oder Maskenpflicht. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) geht indes schon jetzt davon aus, dass das Testprogramm für ungeimpfte Schüler vorerst weitergeht.
„Testen geht natürlich weiter“
„Natürlich geht das Testen weiter, überhaupt keine Frage“, betonte Faßmann gegenüber der APA. „Bei den Sechs- bis Zwölfjährigen ändert sich gar nichts, da wird weiterhin dreimal in der Woche getestet. Und bei den Über-Zwölfjährigen wird bei jenen getestet, die ungeimpft sind.“ Geimpfte können aber weiterhin freiwillig testen.
858 positive Tests in ganz Österreich
Das Bildungsministerium hat unterdessen am Mittwoch die PCR-Resultate dieser Woche bekanntgegeben, wobei hier noch die Ergebnisse der zweiten Wiener Testrunde vom Mittwoch fehlen (in allen anderen Bundesländern gibt es an den Schulen nur einen PCR-Test pro Woche). Von den rund 853.000 PCR-Tests, die am Montag und Dienstag durchgeführt wurden, sind vorerst 858 positiv ausgefallen. Das entspricht 0,1 Prozent der Tests.
Meisten Fälle gab es in Wien
Konkret wurden bisher aus Oberösterreich 124 Fälle gemeldet, aus Niederösterreich 50, 33 aus Tirol, 32 aus der Steiermark, 30 aus Salzburg, 26 aus Kärnten, acht aus Vorarlberg und drei aus dem Burgenland. Die bei Weitem meisten Fälle wurden auch diese Woche aus Wien gemeldet, wo es bisher 552 Treffer gab. Dabei wurden 68 über das an den Volksschulen durchgeführte „Alles spült“-Programm des Bildungsministeriums entdeckt und 484 über das bei allen anderen Altersklassen durchgeführte Wiener Programm „Alles gurgelt“. In „Alles gurgelt“ fließen dabei allerdings nicht nur die Massentests, sondern auch Testungen symptomatischer Schüler ein. Außerdem schlägt der Test bereits bei einem höheren CT-Wert als positiv an als die Tests von „Alles spült“.
Zwei Klassen in Tirol geschlossen
Derzeit sind außerdem zwei Klassen in Tirol wegen gehäufter Corona-Infektionen geschlossen, dazu kommen noch 249 Klassen in Rest-Österreich (206 in Wien, 23 in Niederösterreich, jeweils sieben in Oberösterreich und Salzburg, fünf in Kärnten und eine in Vorarlberg).
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