Eva Voraberger:

Box-Premiere unter freiem Himmel

Eva Voraberger freut sich auf ihr Comeback.

(Bild: Voraberger)

Große „Fight Night“ Freitag im Wörthersee Stadion. Beim TV-Spektakel kämpft auch die Grazerin Eva Voraberger mit.

Premiere im österreichischen Boxsport - am Freitag steigt erstmals ein Schwergewichts-Titelkampf unter freiem Himmel. Im Rahmen des IBF-Fights zwischen den beiden noch Unbesiegten, Filip Hrgovic und Marko Radonjic, feiert bei der Open Air Show im Wörthersee Stadion auch die Grazerin Eva „Golden Baby“ Voraberger nach zwei Jahren Pandemie-Pause ihr Comeback.

„Das ist ganz großes Box-Kino!“ Obwohl sie bereits 32 Profi-Kämpfe in den Fäusten hat und auch schon im altehrwürdigen Madison Square Garden in New York geboxt hat, fiebert Eva Voraberger ihrer ersten Open-Air-Kampfnacht am Wörthersee entgegen. Wenn der Kroate Filip Hrgovic (der in zwölf Kämpfen noch unbesiegt ist) auf den Montenegriner Marko Radonjic (22 Kämpfe, 22 Siege) trifft, sind nicht nur die Kameras von RTL und von DAZN live dabei - „das Ganze wird von Matchroom, dem größten Boxpromoter der Welt, veranstaltet“, sagt Voraberger beinahe ehrfürchtig.

Der britische Boxpromoter Eddie Hearn veranstaltet auch den Schwergewichts-Gipfel zwischen Anthony Joshua und Oleksandr Usyk am 25. September im Tottenham Stadion in London, der in 170 Länder der Welt übertragen wird. Für die Übertragungsrechte der Joshua-Kämpfe blätterte DAZN für acht Jahre übrigens eine Milliarde Dollar hin.

Filip Hrgovic (l.) und Marko Radonjic kämpfen in Klagenfurt um den IBF-Titel.

(Bild: Voraberger)

Im Vorkampf zum Box-Event in der Klagenfurter Fußball-Arena klettert am Freitag Eva Voraberger erstmals seit der TKO-Niederlage in Bregenz gegen Vanesa Taborda in den Ring. „Ich weiß allerdings noch gar nicht, wer meine Gegnerin ist“, sagt die 31-jährige Steirerin, „das wird ein echter Überraschungskampf. Aber das ist egal - ich freu mich schon auf den Ring. Es war ein echtes Glück für mich, dass ich in Wien im Jabclub derzeit voll im Training stehe und zuletzt in Ungarn beim Sparring war. So konnte ich spontan zu diesem Ranglistenkampf zusagen. Den brauche ich übrigens nach den zwei Jahren Pause dringend, damit ich in Zukunft wieder oben anklopfen kann.“