Zwist im KH Schwarzach

Ärztlicher Leiter muss mit Ende August gehen

Andreas Valentin wird mit Ende August dienstfrei gestellt.

(Bild: Kardinal-Schwarzenberg-Klinikum/Schiel)

Die geplante Kündigung des Ärztlichen Leiters im Krankenhaus Schwarzach, Andreas Valentin, sorgte seit Tagen für Wirbel. Nun geht alles noch schneller als gedacht: Der Primar wird mit Ende August dienstfrei gestellt. Die Klinikleitung nannte dafür erstmals Gründe – von „groben Meinungsverschiedenheiten“ ist die Rede.

Der Primar selbst spricht von einer Kündigung „ohne Nennung von Gründen“ und will juristisch dagegen vorgehen. Die Leitung des Schwarzacher Krankenhauses wurde am Freitag konkreter, spricht von jahrelangen, schwerwiegenden Differenzen. Andreas Valentin, Ärztlicher Leiter des Spitals, wird mit Ende August dienstfrei gestellt.

Ein offenbar unausweichlicher Schritt: „Valentin hat sich unseren Überlegungen, neue externe Kooperationen und Partnerschaften mit anderen Leistungsträgern einzugehen, immer wieder entgegengestellt. Wir mussten feststellen, dass dies insbesondere auf unterschiedliche Auffassungen über seine Rolle als Ärztlicher Direktor zurückzuführen war“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Hansjörg Brunner. Es habe immer wieder Meinungsverschiedenheiten betreffend notwendiger Innovationen gegeben. Ein entsprechendes Strategiepapier habe Valentin trotz mehrmaliger Aufforderung nicht vorgelegt. Notwendigen Zukunftsprojekten habe er sich verschlossen, Weisungen nicht befolgt.

Valentins Stellvertreter, Primar Manfred Mittermair, übernimmt ab September vorerst interimistisch die Ärztliche Leitung des Spitals. Die Stelle wird neu ausgeschrieben.