Gefahr der Folter

Anwalt will Abschiebung nach Nigeria stoppen

Vorarlberg
23.08.2021 15:56

Eine Mutter und ihre vier Kinder sollen nach Nigeria abgeschoben werden, obwohl der älteste Sohn an Autismus leidet. Der Anwalt der Familie befürchtet, dass dem Sohn in Nigeria Folter drohen könnte, und versucht mit allen Mitteln, die Abschiebung doch noch zu verhindern. 

Die alleinerziehende Mutter lebt bereits seit acht Jahren in Österreich, doch nun soll die Familie nach Nigeria abgeschoben werden. SOS Mitmensch und der Anwalt der Familie kämpfen darum, dass die Abschiebung doch noch zurückgenommen wird. Der älteste Sohn der Frau leidet an Autismus. Er besuchte bis zuletzt die Sonderschule in Dornbirn.

Glaube an Teufelsbesessenheit
In Nigeria ist Autismus nicht als Krankheit anerkannt, informiert Anwalt Gregor Klammer. Oft werde Autismus mit Teufelsbesessenheit in Verbindung gebracht - und deshalb würden diese Menschen Gefahr laufen, gefoltert zu werden. 

Hoffen auf Behördenentscheid
Am Montag wurde ein neuer Asylantrag eingebracht, im alten war offenbar noch nicht vermerkt, dass der Sohn an Autismus leidet. Bereits am Dienstag soll die Familie im Flugzeug nach Nigeria gebracht werden. Klammer und SOS Mitmensch hoffen, dass die Behörden doch noch anders entscheiden. Die Familie befand sich am Montag bereits in einem Anhaltenzentrum in Wien.

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