Biontech/Pfizer
Israel: „Deutlich besserer Schutz nach 3. Impfung“
Eine dritte Impfdosis mit dem Mittel von Biontech/Pfizer bietet israelischen Daten zufolge einen deutlich besseren Schutz vor Corona-Infektionen und schweren Verläufen bei über 60-Jährigen als nur zwei Impfungen. Vor dem Beginn des neuen Schuljahres hat Israel zudem rund 1,5 Millionen Kinder im ganzen Land zu Corona-Antikörpertests eingeladen.
Israel hat seit Pandemie-Beginn fast 980.000 Infektionen und mehr als 6700 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Mehr als 5,4 Millionen Menschen - also rund 58 Prozent der Bevölkerung - wurden zweimal gegen das Virus geimpft. Etwa 1,2 Millionen erhielten bereits eine dritte Dosis.
Am Sonntag begannen die Tests bei Kindern zwischen drei und zwölf Jahren - einer Altersgruppe, für die eine Corona-Impfung noch nicht empfohlen wird. Die Tests sollen Aufschluss darüber geben, wie viele Kinder durch nicht registrierte Infektionen bereits einen Schutz gegen das Virus aufgebaut haben.
Israel testet Kinder ab drei Jahren auf Antikörper
Das Testprogramm ist ein gemeinsames Projekt der Ministerien für Gesundheit und Bildung sowie der israelischen Armee. Kinder, die ausreichend Antikörper aufweisen, müssen sich nach dem Kontakt mit einem Corona-Patienten künftig nicht in Quarantäne begeben. Dadurch hofft das Bildungsministerium, den Präsenzunterricht im kommenden Schuljahr aufrechterhalten zu können.
In einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung des Jerusalemer Rathauses rief Bürgermeister Mosche Leon Eltern dazu auf, ihre Kinder zu dem kostenlosen 15-minütigen Test zu begleiten, bei dem über einen Stich in den Finger das Blut untersucht wird.
Wie das Armee-Radio am Sonntag berichtete, hatte ein Pilotprogramm in ultraorthodoxen jüdischen Gemeinden in der vergangenen Woche ergeben, dass etwa ein Fünftel aller getesteten Kinder Antikörper gegen das Virus entwickelt haben.
Verschiebung des Schulstarts soll verhindert werden
Obwohl die Corona-Fälle in den vergangenen Wochen wieder anstiegen, will Israels Regierung eine Verschiebung des Schulstarts am 1. September um jeden Preis verhindern. Die Schulschließungen im vergangenen Jahr hätten bei einigen Kindern „soziale und emotionale Schäden“ verursacht, erklärte das Bildungsministerium im Juli.
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