Sturm gegen NS Mura:

Das „Mur-Derby“ soll die Kassen füllen

Jakob Jantscher spielte als einziger des aktuellen Teams schon 2009 mit Sturm gegen Galatasaray in eine Gruppenphase.

(Bild: Sepp Pail)

Im nur 95 Kilometer entfernten Murska Sobota kämpft Sturm heute bei Sloweniens Meister NS Mura um die Chance auf 3,6 Millionen Euro. Coach Ilzer brennt auf die Europa League und seinen Premieren-Sieg.

Mit einem „schwarz-weißen Mur-Derby“ feiert Sturm sein Comeback auf internationaler Bühne! Gegen Sloweniens Meister Mura, der die gleichen Klubfarben hat, beginnt heute (20 Uhr; live in Puls 24) im nur 95 Kilometer von Graz entfernten Murska Sobota, das ebenfalls an der Mur liegt, der Angriff auf die Europa League-Gruppenphase, die mit 3,6 Millionen Euro Dotation schmerzhafte finanzielle Ausfälle vom Vorjahr ausgleichen soll.

Sportchef Andreas Schicker hofft auf fette Einnahmen in der Europa League.

(Bild: Pail Sepp)

„Klar wollen wir lieber die 3,6 Millionen der Europa League als die 2,9 Mille der Conference League“, sagt Sturms Sportchef Andreas Schicker, „immerhin haben wir ein schweres Jahr ohne Zuschauereinnahmen hinter uns, in dem wir viele Reserven aufbrauchen mussten. Die Europa League bringt finanzielle Sicherheit.“

Ex-Sturm-Coach Darko Milanic hält Sturm für den Favoriten, warnt aber vorm gefährlichen Kollektiv des ehemaligen GAK-Trainers Ante Simundza. Und Schicker gibt ihm nach Live-Beobachtungen recht: „Mura ist eine sehr gut organisierte Mannschaft, die tief verteidigt und viel Energie ausstrahlt. Da brauchen wir viel Intensität und hohes Tempo. Aber wenn wir so auftreten wie zuletzt in der Liga, haben wir gute Chancen drüber zu kommen.“

Christian Ilzer brennt auf seinen ersten Sieg auf europäischer Bühne.

(Bild: Pail Sepp)

Im Gegensatz zur Routinier Jakob Jantscher, der bereits 44 Europacuppartien absolviert und mit Sturm in der Europa League 2009 eine der sechs Gruppenphasen der Vereinsgeschichte erlebt hat, wartet Trainer Christian Ilzer (nach zwei Niederlagen mit Austria gegen Limassol) noch auf seinen ersten internationalen Sieg. Aber er ist zuversichtlich: „Der Liga-Start gibt Selbstvertrauen. Wir wollen unser Spiel durchziehen und über die Hürde Mura in die Europa League einziehen.“