Die „Eule“ in Lienz

Neustrukturierung für Kinder-Therapiezentrum

Kärnten
18.08.2021 11:58

Eine Neustrukturierung des therapeutischen Angebots soll als Nachfolge für das Kinder-Therapiezentrum die „Eule“ umgesetzt werden. Dafür stellt das Land Tirol jährlich zwei Millionen Euro bereit. Betroffene fordern dennoch Gespräche mit Sozial-Landesrätin Gabriele Fischer, da mit Ende August Kündigungen von Mitarbeitern geplant seien. Auch der Standort in Lienz ist betroffen.

Bereits seit Monaten ist bekannt, dass die „Eule“ mit Ende Oktober endgültig ihre Türen schließt (wir berichteten). Für viel Unruhe sorgte die Ungewissheit darüber, wie es mit der Betreuung bis dahin und vor allem danach weitergehen soll.

Landesrätin Fischer kündigte nun an, dass die therapeutische Versorgung für Kinder und Jugendliche gesichert sei: „Gemeinsam mit dem Diakoniewerk, der Österreichischen Gesundheitskasse und den Tirol Kliniken wurde eine Neuausrichtung der sozialpädiatrischen Versorgung initiiert, um nötige Therapieangebote zur Verfügung zu stellen.“ Für das Projekt stellen das Land jährlich eine maximale Fördersumme in Höhe von 2,16 Millionen und die ÖGK 900.000 Euro bereit. Damit liegt man jedoch unter dem Betrag, der bislang für die „Eule“ aufgebracht wurde.

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Durch das Zusammenspiel zwischen dem niedergelassenen Bereich und den Therapiezentren ist das Angebot sichergestellt.

Gabriele Fischer, Sozial-Landesrätin des Landes Tirol (GRÜNE)

Kündigungswelle droht
Laut Claudia Wallensteiner, einer betroffenen Mutter aus Lienz, habe Fischer auch angekündigt, mit Eltern Gespräche führen zu wollen: „Mir ist aber keine Mutter in Osttirol bekannt, mit der gesprochen wurde.“ „Es ist noch zu keiner konkreten Kontaktaufnahme zwischen der Landesrätin und betroffenen Eltern gekommen, da die finalen Gespräche zur Neustrukturierung noch nicht abgeschlossen waren“, heißt es seitens des Landes Tirol. Offen bleibt, wie es mit den „Eule“-Mitarbeitern weitergeht. Übernimmt die Diakonie die bestehenden Verträge, bleibt die Beschäftigung bestehen. Ansonsten droht eine Kündigungswelle.

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