Hohe Temperaturen

Macht der Sommer Kopfweh?

(Bild: sementsova321/stock.adobe.com)

Bei Hitze, aber auch plötzlicher Kälte durch eisgekühlte Getränke kann es zu Beschwerden kommen. Außerdem löst Urlaubsstress mitunter einen „Brummschädel“ aus.

An heißen Sommertagen gehen durch Schwitzen Wasser und Mineralstoffe im Körper verloren. Das kann zu Kreislaufproblemen und Kopfschmerzen führen. Deshalb sollte man ausreichend trinken, am besten stilles, magnesiumreiches Mineralwasser. Heiße Luft und UV-Bestrahlung wirkt sich auf unseren Kopf und Organismus nachhaltig aus. Vor allem, wenn es zu viel wird. Leichtes Kopfweh beachten wir im Allgemeinen kaum. Dabei kann dieses schon eine Vorstufe zu späteren, starken Schmerzen sein. Deshalb rechtzeitig dagegenwirken! Wegen der höheren Temperaturen - auch in der Nacht - schlafen wir schlechter. Partys bis nach Mitternacht verkürzen ebenfalls die Schlafdauer. Dadurch verändert sich die Ausschüttung bestimmter Botenstoffe und Hormone im Gehirn, wodurch die Gefahr und Intensität für eine Migräneattacke steigen. Deshalb - wenn möglich - auf regelmäßige Nachtruhe achten. Wenn die Sonne vom Himmel knallt, auf jeden Fall eine Kopfbedeckung tragen. Eine Sonnenbrille ist ebenfalls empfehlenswert, um die Augen zu schonen. Vor allem bei Migränikern kann grelles Licht mitunter einen Anfall auslösen.

Nicht auf die Sonnenbrille vergessen!

(Bild: Reinhard Holl)

Kälteschock durch Eisgenuss
Wird Eis besonders schnell und in großer Menge geschluckt, kann es zum sogenannten Kälte-Kopfschmerz kommen. Forscher gehen davon aus, dass dieser durch zu viel Blut im Gehirn ausgelöst wird: Der Kältereiz am Gaumen erweitert demnach die Gefäße , und über die Hauptschlagader wird mehr Blut in den Kopf gepumpt. Der erhöhte Druck verursacht die Schmerzen. Vor allem Migräne-Patienten sollten beim Eisschlecken vorsichtig sein und langsam genießen. Tipp: Die Zunge fest an den Gaumen drücken, um ihn zügig wieder aufzuwärmen. Schnelle Warm-Kalt-Wechsel meiden: Bei empfindlichen Menschen können plötzliche Änderungen (z. B. durch Klimaanlagen im Auto) zu Kopfschmerzen führen. Wichtig ist, darauf zu achten, die Temperatur nur langsam zu verringern bzw. zu steigern. Tipps, um den Körper an Kälte und Hitze zu gewöhnen: Bewegung im Freien, Sauna- und Kneippgänge sowie Wechselduschen. Dadurch wird der Organismus abgehärtet und die Gefäße trainiert.

Reisen Sie doch entspannt!
Aufregung, Stress und Hektik bei An- und Abreise können den Kreislauf, den Blutzucker-Spiegel oder die Hormone durcheinanderbringen und Kopfweh verursachen. Hilfreich ist daher eine gute Zeitplanung für den Urlaub sowie ausreichend Pausen, Proviant (um Unterzuckerung vorzubeugen, die ebenfalls Beschwerden auslösen kann) und Getränke. Rechtzeitig informieren, welches Klima am Urlaubsziel vorherrscht .