Urin-Trick scheiterte

Partyabend in Vorarlberg endete mit Drogenfahrt

Vorarlberg
31.07.2021 07:46

Ein Partyabend am Pfänder oberhalb Bregenz endete für vier deutsche Jugendliche - aus ihrer Sicht - höchst unerfreulich. Auf der Heimfahrt gerieten die jungen Herren in eine Routinekontrolle der Grenzpolizei Lindau, die einige „interessante“ Dinge bei dem Party-Quartett vorfand. Am Ende musste ein Vater die „jungen Helden“ abholen und nach Hause bringen.

Bei einer Routinekontrolle der Grenzpolizei Lindau geriet ein hochwertiger und äußerst gepflegter Mercedes in das Fahndungsnetz der Beamten. Besetzt war der Wagen aus dem angrenzenden Baden-Württemberg mit vier jungen Männern. Diese waren ihren Angaben nach auf dem Rückweg von einem Ausflug nach Vorarlberg. Die Freunde gaben an, auf dem Pfänder gefeiert zu haben. Als die Beamten sich etwas interessierter zeigten, gab zunächst einer der Mitfahrer freiwillig eine Kleinmenge Marihuana heraus. Da die drei Mitfahrer allesamt alkoholisiert waren, wurde auch der Fahrer und Besitzer des Fahrzeuges einer genaueren Kontrolle unterzogen. Tatsächlich hatte dieser jedoch keinen Alkohol konsumiert.

Bei einem freiwillig durchgeführten Drogenvortest konnte ein aufmerksamer Beamter allerdings beobachten, dass der bisher unbescholtene Mechaniker versuchte, die Urinprobe zu manipulieren. Er war für eine mögliche Polizeikontrolle mittels sogenanntem „Fake-Urin“ bestens vorbereitet - ein Trick, der den Schleierfahndern jedoch nicht unbekannt ist. Die daraufhin „echte“ Urinprobe ergab - wie von der Polizei erwartet - ein positives Ergebnis. Es folgte eine Blutentnahme in der Notaufnahme im Lindauer Krankenhauses. Gleichzeitig wurden die anderen Männer nochmals eindringlich befragt und eine körperliche Durchsuchung angekündigt. Daraufhin händigte noch ein weiterer Mitfahrer eine Kleinmenge Marihuana aus. Auch hier war es in der Unterhose des angehenden Studenten verborgen.

Der Papa musste kommen
Für den Fahrer wurde die Weiterfahrt für 24 Stunden unterbunden. Zwar hatten alle drei Freunde einen Führerschein, konnten jedoch aufgrund ihrer Alkoholisierung das Steuer nicht übernehmen. Letztlich wurde der Vater informiert, der sich nach Lindau bringen ließ und das Auto seines Sohnes übernahm. Im Krankenhaus konnte er schließlich seinen Sohn aufnehmen und nach Hause fahren. So endete der Ausflug mit zwei Anzeigen wegen Schmuggel von Betäubungsmitteln und einer Anzeige wegen der mutmaßlichen Drogenfahrt. Bei einem positiven Ergebnis des Bluttests kommen zusätzlich eine empfindliche Geldbuße in Höhe von 500 Euro, die Kosten und ein Monat Fahrverbot auf den Fahrer zu. Zudem erhält die Führerscheinstelle einen Abdruck der Anzeige.

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