Ärger bei Anrainern

Anrainerin: „Die Disco raubt uns den Schlaf“

Niederösterreich
21.07.2021 15:00

Groß war der Jubel, als endlich auch die Nachtgastro nach über einem Jahr Corona-bedingter Sperre wieder öffnen durfte. Allerdings nicht bei allen: Anrainer der Disco „Pulverfass“ in Ybbs im niederösterreichischen Bezirk Melk klagen über das lautstarke Partyvolk und illegale Autorennen. Sogar eine Fensterscheibe ging bereits durch einen Steinwurf zu Bruch. Der Discobetreiber wehrt sich allerdings gegen die Vorwürfe.

Mit dem Ende der Zwangspause für die Nachtgastro ist auch die nächtliche Ruhe der Bewohner eines Wohnhauses an der B1 gegenüber dem „Pulverfass“ vorbei. „Die Bundesstraße hat sich zur Rennstrecke verwandelt, auch auf dem Parkplatz der Disco wird Vollgas gegeben. Das ,Schnalzen‘ der Autos raubt uns den Schlaf“, ärgern sie sich gegenüber der „Krone“. Dazu kommen auch noch Probleme mit Vandalismus. Negativer Höhepunkt seit der Wiedereröffnung: „Ein Stein durchschlug eine Fensterscheibe.“ Dazu landen immer wieder Dosen oder kaputte Glasflaschen im Garten. Die Bewohner haben bereits Anzeige erstattet.

Publikum ist jünger als vor Corona
Nicht auf sich sitzen lassen möchte die Vorwürfe „Pulverfass“-Chef Charly Draxler. Zwar gibt er zu, dass sein Publikum aktuell jünger ist als noch vor Corona („weil die Disco ,Excalibur‘ noch geschlossen ist“) und aufgrund des Besucherlimits im Lokal auf dem Parkplatz mehr los ist, er habe aber nicht zuletzt aufgrund der 3-G-Kontrollen die Zahl der Securitys aufgestockt. „Es wird bis zum Schluss streng kontrolliert, damit niemand auf dem Parkplatz Vollgas gibt und keiner mit Gläsern das Lokal verlässt. Wir wollen ja selbst keine Scherben auf dem Parkplatz.“

Bestätigt sieht sich Draxler auch dadurch, dass laut Polizei der Steinwurf in einer Donnerstagnacht passiert sein soll – da hat das „Pulverfass“ geschlossen. Auch die Exekutive betont, dass man derzeit mit Zusatzstreifen verstärkt die Gegend kontrolliere, aber keine außergewöhnlichen Probleme feststellen könne. „Die Leute sind vermutlich sensibler geworden, weil sie nun über Monate an die Ruhe gewöhnt waren“, vermutet Draxler.

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