Nach „Belehrung“

Rekrut verletzt? Anzeige gegen Osttiroler Offizier

Kärnten
14.07.2021 14:30

In der Lienzer Haspinger-Kaserne kam es vergangene Woche zu einem Zwischenfall, bei dem ein Rekrut verletzt wurde. Dabei soll ein hochrangiger Offizier den jungen Wachsoldaten wegen einer fehlerhaften Waffenhaltung belehrt und verletzt haben. Gegen den Oberst wurde nun Anzeige erstattet. Die Ermittlungen laufen.

„Der Offizier wollte gerade die Kaserne verlassen, als ihm die falsche Waffenhaltung des Wachsoldaten aufgefallen ist“, schildert Presseoffizier Frank Nalter vom Militärkommando Tirol. Beim Versuch, dem Rekruten die richtige Haltung erklären zu wollen, habe der Oberst einen Hebelgriff angewendet und den Soldaten dabei zu Boden gedrückt. „Er hat sich daraufhin nach dem Gesundheitszustand des Soldaten erkundigt, dieser habe keine Verletzungen davongetragen und seinen Wachdienst fortgeführt.“ Tags drauf hat der junge Soldat jedoch das Sanitätsrevier aufgesucht, da er Schmerzen in der Hand verspürte. „Er wurde danach in das Spital Lienz überstellt, wo er eine Handschiene erhielt“, bestätigt Nalter.

Der Offizier wurde noch am Freitag befragt. „Entgegen erster Berichte wurde dem Soldaten die Waffe jedoch nicht entrissen“, betont Nalter. Diese Woche wurden die internen Erhebungen fortgeführt, auch die Polizei Lienz ermittelt.

„Der junge Soldat und weitere Zeugen wurden Dienstag einvernommen“, heißt es seitens der Polizei. Gegen den Offizier wurde Anzeige erstattet. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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