Erste Wegweisungen

Schutzzone hält Bahnhof frei von Kriminellen

Niederösterreich
11.07.2021 12:45

Vor rund zwei Monaten wurde der Bahnhof Baden zur Schutzzone erklärt. Gerade während der Pandemie hatte sich der Ort zum beliebten Ersatz-Treffpunkt entwickelt - mit all seinen Folgen. Bei der Polizei zieht man zufrieden eine erste Bilanz: Vier Wegweisungen wurden bislang ausgesprochen, die Lage habe sich gebessert. Aber: Die richtige Bewährungsprobe steht erst bevor...

Drei Raufbolde und ein möglicher Drogendealer, der mehrere Jugendliche angesprochen und zudem einen Schlagring bei sich hatte, wurden in den ersten Wochen der Schutzzone vom Bahnhof in Baden weggewiesen und mit einem 30-tägigen Betretungsverbot belegt. Zahlenmäßig noch nicht viel, die Lage hat sich laut Polizei aber bereits gebessert. „Jetzt ist allerdings am Bahnhof ohnehin weniger los. Das Wetter ist schön, und es gibt Alternativen, wo man sich treffen kann. Da setzt man sich nicht mehr unbedingt am Bahnhof zusammen“, erklärt Bezirkspolizeikommandant Johannes Jantschy die Lage.

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Bei Schlechtwetter ist der Bahnhof ein beliebter Treffpunkt. Daher zeigt sich erst im Winter, ob die Schutzzone die erhoffte Wirkung haben wird.

Johannes Jantschy, Bezirkspolizeikommandant Baden.

Gute Infrastruktur lockt an
Erst im Winter werde sich daher zeigen, ob die Schutzzone ihre volle Wirkung entfalten kann. Dann rechnet man nicht zuletzt aufgrund der guten Infrastruktur damit, dass Bahnhof und Parkhäuser wieder viele Nicht-Pendler anziehen werden - auch weil alle größeren Bahnhöfe der Region bereits Schutzzonen sind. Dazu muss dann aber die vorerst auf ein halbes Jahr befristete Verordnung verlängert werden. Laut Jantschy gibt es dafür seitens der Behörde schon positive Signale.

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