Bezahlte Ruhepausen:

Neue Gesetze für Gesundheitspersonal in NÖ fixiert

Niederösterreich
03.07.2021 07:00

Ein Landtagsbeschluss bringt nun neue Pausen-Rechte für alle Mitarbeiter im Anwendungsbereich der NÖ-Landesgesundheitsagentur. Wie allen anderen Landesbeamten steht ihnen fortan eine bezahlte Ruhepause zu. Angepasst und erfolgreich attraktiviert wurden indes die Einstiegsgehälter in den Pflegeberufen.

Zumindest die Mittagspausen betreffend genießen alle Mitarbeiter in der Landesgesundheitsagentur fortan quasi Beamtenstatus. Eine Gesetzesnovelle macht es möglich und hat die bis dato, wie es im Landtagsantrag heißt, „unklare Rechtslage jetzt bereinigt“. Sobald die Gesamtarbeitszeit an einem Tag die Grenze von sechs Stunden erreicht, muss die Arbeit des Personals künftig für eine bezahlte halbstündige Dauer unterbrochen werden. „Wird diese Ruhepause nicht konsumiert, wird allerdings auch kein zusätzliches Entgelt fällig“, heißt es dazu. Insgesamt immerhin 28 Millionen Euro nimmt das Land in Zukunft für die „Attraktivierung des Gesundheits- und Pflegebereichs“ jährlich in die Hand.

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„Die Gesetzesänderung schafft nicht nur verbesserte Rechtssicherheit für alle 27.000 Mitarbeiter in unseren Gesundheits- und Pflegeberufen. Viel mehr trägt sie zu einer Attraktivierung und Aufwertung dieser wichtigen Tätigkeit bei. Das haben sich unsere Mitarbeiter verdient!

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP)

Gehalt für Pfleger im Einstiegsjahr angepasst
Besonders profitieren sollen davon aber vor allem auch jene, die während der vergangenen anderthalb Jahre tagtäglich für uns alle über ihre Grenzen gegangen sind - die Pflegekräfte. Ihr Einsatz wurde in der Novelle nun honoriert und damit auch das Berufsbild nachhaltig attraktiviert. So erhalten Bedienstete im Bereich der Diplompflege, der Pflegefachassistenz sowie der Pflegeassistenz künftig bereits beim Berufseinstieg im ersten Dienstjahr 100 - und nicht wie bisher lediglich 90 - Prozent ihres Gehalts. „Ein wichtiger Anreiz für neues, qualifiziertes Personal das jetzt und in Zukunft dringend gebraucht wird“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

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