Theater Ecce

Mit „Leberkas und Benzin“ in die Jubiläumssaison

(Bild: Foto Flausen)

Das freie Theater Ecce beginnt seine Jubiläumssaison (25 Jahre) mit einem Projekt im Ramen der Salzburger Sommerszene. Unter der Leitung von Reinhold Tritscher werden im Oval des Europark in Kooperation mit der Laube Volxtheaterwerkstatt kleine Geschichten rund um unser alltägliches Konsumverhalten erzählt.

Der erste Eindruck kann täuschen. So auch beim Projekt „Im Einkaufstempel“ des Theater Ecce für die Salzburger Sommerszene, das als Geschichte vom Besorgen und Entsorgen beworben wird. Denn Konsumkritik steht wider Erwarten nicht im Mittelpunkt, das Stück dreht sich mehr um Begegnungen und Gespräche shoppender Menschen - Fundstücke und Sprachblüten, aufgeschnappt im Rahmen der sozialen Interaktion beim Einkaufen.

„15 Stund auf 15 Quadratmeter, Leberkas und Benzin, wozu hob i nur Matura gmocht“, sinniert etwa die unglückliche Verkäuferin eines Tankstellenshops über Arbeit und Leben. Am Obststand wird überlegt, welche Früchte man „politisch korrekt“ kaufen/essen darf. Und die Einkäuferin von Bergschuhen fragt einen Mann (der im Rollstuhl sitzt), ob er auch gerne wandern geht.

Die Ecce-Akteure sind „eine bunt gemischte Truppe, die sich einmal pro Woche zum Theaterspielen trifft“, erklärt Leiter und Regisseur Reinhold Tritscher. Seit 25 Jahren ein Schwerpunkt: die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung.

Das Stück „Im Einkaufstempel“ wird am 15. und 17 Juni (jeweils 19.30 Uhr) im Oval im Europark aufgeführt.