Rodel-Doppelsitzer

Linger-Brüder holen zum zweiten Mal WM-Gold

Tirol
30.01.2011 11:39
Die Tiroler Andreas und Wolfgang Linger haben am Sonntag wieder einen Riesenerfolg gelandet! In Cesana eroberten sie WM-Gold im Rodel-Doppelsitzer-Bewerb. Die Olympiasieger von 2006 und 2010 sowie Weltmeister von 2003 und nun 2011 setzten sich mit 0,232 Sekunden Vorsprung vor den Italienern Christian Oberstolz/Patrick Gruber durch. Rang drei ging an die Letten Andris und Juris Sics. Für die Lingers ist es das zweite WM-Gold nach jenem in Sigulda 2003.

Im Weltcup war es für Österreichs Paraderodler aus Tirol bisher noch nicht nach Wunsch gelaufen. Trotz drei Saisonsiegen in sieben Bewerben hatten die Lingers mit ihrer Form gehadert. Eine Parallele zu 2006, als die Tiroler im Piemont den großen Durchbruch schafften. In Cesana galten die beiden Topathleten aus Absam trotzdem als Gold-Tipp. Vor allem, nachdem die deutschen Weltcup-Führenden Tobias Wendl/Tobias Arlt im ersten Lauf am Samstagabend stürzten und aussichtslos zurücklagen.

"Dieser Titel war schwerer als der 2003"
"Ich bin wirklich erleichtert und sehr glücklich. Wir waren die großen Favoriten und der Druck war von allen Seiten spürbar, aber wir haben das geschafft", meinte Steuermann Andreas Linger. Den zweiten WM-Titel ordnete der 29-Jährige deshalb höher als jenen von Sigulda ein. "Dieser Titel war schwerer als der 2003, wo keiner mit uns gerechnet hat."

Nachdem das Duo bereits am Samstag mit Laufbestzeit vorgelegt hatte, ging auch der zweite Durchgang am Sonntag in souveräner Manier an die Lingers. 0,232 Sekunden distanzierten die Österreicher am Ende die zweitplatzierten Oberstolz/Gruber. "Sie haben gezeigt, warum sie das Maß aller Dinge im Doppelsitzer sind. Das war eine sehr starke Vorstellung", meinte Cheftrainer Rene Friedl.

Dritter Olympiasieg im Visier
Für die Lingers ist die WM nur ein Zwischenschritt für ein weitaus höheres Ziel. "Unser Ziel sind die nächsten Olympischen Spiele 2014 in Sotschi", bekannte Andreas Linger bereits vor der WM. Als großer Traum gilt der dritte Olympiasieg in Serie. "Das hat fast niemand geschafft, in Österreich sowieso nicht. Das wäre cool", betonte JungpapaWolfgang Linger (28). Sohn Raphael kam erst vor knapp zwei Wochen zur Welt.

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