Gesetzes-Novelle nötig

Rund um die Uhr ab Hof kaufen, Hilfe für SB-Läden

24-Stunden-Öffnungszeit für Selbstbedienungscontainer ohne Personal fordern Bachmann und Eisenkopf.

(Bild: Charlotte Titz)

Die heimischen Bauern haben die Bevölkerung auch während der Pandemie sicher und kontaktlos mit regionalen Lebensmitteln versorgt. Dafür wurde verstärkt auf Selbstbedienungs- und alternative Vermarktungskonzepte gesetzt. Nicht ohne Schwierigkeiten, wie vor allem Hansagfood aus Tadten am eigenen Leib zu spüren bekam. Die SPÖ fordert jetzt den Bund zum Handeln auf.

Das Bewusstsein für regionale und biologische Lebensmittel nimmt immer mehr zu. Gerade in der Corona-Pandemie haben innovative Produzenten neue Absatzwege für ihre Waren gefunden. Allerdings wurden manche Konzepte gleich wieder „umgeschmissen“.

Die SPÖ Burgenland setzt sich deshalb für eine Lösung für die 24-Stunden-Selbstbedienungsläden – auch mit Entschließungsantrag im Landtag – ein. Konkret geht es um den Anlassfall von Hansagfood.

Die Öffnungszeiten für die insgesamt neun Selbstbedienungscontainer mussten wegen Klagsandrohung an den Handel angepasst werden. Es darf nicht mehr rund um die Uhr geöffnet sein, auch Sonn- und Feiertag ist zu. Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf und Landesrat Gerhard Bachmann fordern deshalb: „Wenn dem Bund die kleinstrukturierte Landwirtschaft wichtig ist, dann muss er handeln.“

Die Umsetzungskompetenz liege beim Öffnungszeitengesetz klar bei der Bundesregierung. „Eine kleine Novelle im Öffnungszeitengesetz könnte für die Selbstbedienungsläden vieles bewirken“, so Eisenkopf.