Noch im Mai wird der naturschutzrechtliche Bescheid für den Ausbau der Mönchsberggarage erwartet. Parkgaragenchef Helmut Sattler rechnet mit einem positiven Ergebnis. „Wir haben nämlich sehr viel eingereicht und nachgebessert“, erklärt er. Für die geplante Deponie samt Zufahrtsstraße am Krauthügel - einem Landschaftsschutzgebiet - gibt es strenge Vorgaben. Im Nachhinein soll es durch Gegenmaßnahmen aber sogar zu einer Aufwertung des Krauthügels kommen, betonen die Betreiber.
Naturschützer und Projekt-Gegner bezweifeln das. „Da werden 30 Lkw-Fahrten pro Stunde samt Tankstelle und Reifenwaschanlagen mitten auf der grünen Wiese auf uns zukommen“, warnt etwa Roland Huber von der Bürgerinitiative gegen den Ausbau der Mönchsberggarage. Naturschutz und Gegner wollen einen positiven Bescheid beeinspruchen.
Es ist schon interessant, mit welchen Geschäften die Salzburger Parkgaragengesellschaft versucht, das Projekt durch zu bringen.
Roland Huber, Bürgerinitiative gegen den Ausbau der Garage
Die Plattform „Lebendiges Salzburg“ wartet indes auf ein Gutachten. Das soll klären, ob ihr Antrag auf Bürgerbefragung zum Garagen-Ausbau rechtens ist. Wenn nicht, drohen alle 3000 Unterschriften für ungültig erklärt zu werden.
Anrainer für Kellerrecht mit Weg entschädigt
Damit im Berg gegraben werden darf, musste sich die Parkgaragengesellschaft die Kellerrechte der Anrainer holen. In zumindest einem Fall gab es dafür als Entschädigung ein gut 100 Quadratmeter großes Grundstück samt Weg. Der Grund wurde dafür zuvor von der Stadt an die Gesellschaft verkauft. „Eine Mini-Angelegenheit“, erklärt Sattler. Die teuerste Entschädigung ging an die Erzdiözese. Über die Summe wurde aber Stillschweigen vereinbart.
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