Kahlschlag droht

Weniger steirische Spitalsbetten trotz Corona

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Corona und Reduktion von Spitalsbetten - das geht eigentlich nicht zusammen. Und trotzdem könnte künftig ein Betten-Kahlschlag in den steirischen Krankenhäusern bevorstehen! So steht es jedenfalls schwarz auf weiß geschrieben, in einer aktuellen Anfragebeantwortung des Gesundheitsressorts.

Schon im November des Vorjahrs haben die Freiheitlichen etwas „läuten“ gehört und umgehend die Alarmglocken schrillen lassen: Wie damals berichtet, sind im maroden Landesbudget heftige Einschnitte im Gesundheitsbereich vorgesehen, nun lässt sich die deutliche Bettenreduktion auch in Zahlen gießen. Im Jahr 2017 standen in den weiß-grünen Krankenanstalten noch 6467 Betten. Nun jedoch sind für das Jahr 2025 nur noch 5841 Betten vorgesehen. Das bedeutet eine Reduktion um 626 - oder rund 10 Prozent - innerhalb von nur acht Jahren.

Vergleicht man die Zahlen von 2017 und 2020, hat es in diesem Zeitraum allerdings bereits einen Abbau um insgesamt 299 Betten gegeben. Ein kleiner Lichtblick: Die Anzahl der Intensivbetten hat sich zwischen 2017 und 2020 um 14 erhöht (von 370 auf 384).

Mario Kunasek (FPÖ)

(Bild: Christian Jauschowetz)

„Es ist ein Skandal der Sonderklasse, dass rund 630 Spitalsbetten der schwarz-roten Kahlschlag-Politik zum Opfer fallen sollen!“, zürnt FPÖ-Chef Mario Kunasek - und fordert eine sofortige Neubesetzung des Gesundheitsressorts.