Leader Lafnitz k. o.

Bitter: GAK trotz Überzahl auf die Hörner genommen

Steiermark
02.04.2021 21:13

Der Fußball-Abend in der Zweiten Liga brachte aus steirischer Sicht wenig Jubel: Einzig Kapfenbergs Falken konnten nach der Länderspielpause anschreiben, setzten sich mit einem Last-Minute-Treffer in Wien bei Austrias Amateuren 2:1 durch. Für Tabellenführer Lafnitz gab es - einen Tag nach der Verlängerung von Trainer Semlic - eine Heimniederlage gegen Rapid II. Der GAK verlor im Schlager gegen Liefering.

Die beste Nachricht gab es beim GAK am Vormittag - keiner der PCR-Tests war positiv. Eine Überraschung hatte dann jedoch Trainer Gernot Plassnegger parat, der gegen Liefering mit einer Dreierkette begann. Auch wenn die Jungbullen früh nach einer Ecke (4.) in Führung gingen, schien das Experiment des Trainers zu gelingen. Der GAK spielte stark - und war ab Minute 40 nach Gelb-rot für Major in Überzahl. Unmittelbar vor der Pause konnte Weberbauer sogar ausgleichen. Einziger Wermutstropfen: Palla musste verletzt raus.

Am Ende wurde es trotz Glanzparaden von Goalie Nicht allerdings ein 1:2 aus Grazer Sicht. Weil erstens Pfeifer den Salzburger Aigner (87.) übersah. Und zweitens der Ausgleich in der 90. Minute wegen Offensivfouls aberkannt wurde - strittig. „Bitter, wir sind natürlich enttäuscht. Nach dem Ausschluss haben wir alle Karten in der Hand gehabt, aber gewisse Situationen müssen wir einfach schlauer lösen“, war Sportchef Didi Elsneg mit der Leistung aber doch zufrieden.

Steirer ließ Lafnitz entgleisen
Auch der Tabellenführer der Zweiten Liga, Lafnitz, musste einen Dämpfer einstecken. Eine blitzartige Führung des Semlic-Teams durch Bürger (8.) wurde von der Stange verhindert, danach gab’s gegen die jungen Rapidler einen harten Kampf. Ausgerechnet ein Steirer sorgte für die Wiener Führung: Der gebürtige Eibiswalder Marco Fuchshofer (Gewächs der Sturm-Akademie), der bereits beim ersten Duell im Herbst (beim Lafnitzer 3:2-Sieg) zweimal für Rapid eingenetzt hatte, traf aus 20 Metern sehenswert via Stange ins lange Eck (36.). Es war das Goldtor - denn Wendlers Sitzer zum Ausgleich in der Nachspielzeit verhinderte Goalie Unger. „Wir haben alles versucht,“ seufzte Lafnitz-Sportchef Erwin Frieszl, „aber Rapid hat gezeigt, dass Amateurteams im Frühjahr traditionell stärker sind als im Herbst. Und unseren Sitzer zum Schluss hat der Goalie leider toll gehalten.“

Falken fliegen hoch 
Vor dem Gustostückerl, das indes Kapfenberg - zuletzt auf Trainingslager in Umag -  in Wien bei den Young Violets die Halbzeitführung einbrachte, hätten wohl selbst die verwöhnten Fans von Vize-Weltmeister Kroatien den Hut gezogen: Falken-Kapitän Michi Lang tankte sich rechts durch, bekam den Doppelpass von Mario Grgic mit der Ferse zurück und schloss mit einem gefühlvollen Schlenzer ins lange Eck ab - 0:1 (36.). Zuvor hatte Mikic bereits zur Führung angeklopft, hatte aber nur die Latte des leeren Tors getroffen. Nach der Pause glichen die Wiener durch einen Pross-Kopfball (72.) aus, aber in der 94. Minute (!) schlug Elvedin Heric vom Sechzehner zum 2:1 zu.

KSV-Coach Abdulah Ibrakovic war zufrieden: „Wir haben gekämpft, waren technisch und taktisch gut und haben Charakter bewiesen. Mit einem derartigen Fußball braucht sich Kapfenberg nirgendwo zu verstecken.“

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