Sparpläne des Bundes sollen den Netzausbau einschränken und Infrastrukturinvestitionen um bis zu 150 Millionen Euro senken – auch der Koralmbahn-Raum wäre massiv betroffen.
Fleckerlteppich statt flächendeckend: So schaut derzeit der Breitbandausbau in Kärnten aus, nachdem durch private Anbieter viel versprochen, aber nichts gehalten worden war – die öffentliche Hand kommt mit der EU-subventionierten Breitbandinitative kaum nach. „Unser Netzausbaugrad liegt weit hinter Rumänien und Bulgarien“, gibt Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig zu.
Und fürchtet, dass es noch schlimmer wird: „Die Gerüchte aus dem Bund verdichten sich, dass die Breitbandförderung für drei Bundesländer aufgrund des Sparpakets gestoppt werden soll.“ Betroffen seien Steiermark, Oberösterreich und besonders Kärnten, wo derzeit Projekte um über 50 Millionen Euro aus 44 Gemeinden auf grünes Licht aus Wien warten.
Gibt es das nicht, bleibt das Internet im Großteil der Region langsam. Und das auch entlang der Koralmbahnstrecke, wo etwa Völkermarkt, Ruden oder St. Paul noch immer ohne Anschluss sind.
Für Schuschnig eine Katastrophe: „Digitale Grundversorgung ist heutzutage nicht mehr wegzudenken. Ohne sie siedelt sich keine Firma mehr an – ein Schlag ins Gesicht für den gesamten ländlichen Raum.“ Und auch für die Kärntner Wirtschaft, denn die geplanten Infrastrukturmaßnahmen hätten bis zu 150 Millionen Euro Investitionen ausgelöst.
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