Dritter Arzt:

Konzept soll Praxis attraktiver machen

(Bild: P. Huber)

Gerade einmal zwei Allgemeinmediziner versorgen die mehr als 4000 Einwohner von Jennersdorf. Schon öfter gab es Bestrebungen, einen dritten Kassenarzt zu gewinnen. Doch der Job als Landarzt ist für viele Mediziner nicht attraktiv. Bürgermeister Reinhard Deutsch (JES) will das mit einem neuen Konzept jetzt ändern.

Zwei Allgemeinmediziner halten in Jennersdorf eisern die Stellung, kümmern sich mit Herz, Seele und Fachkompetenz um ihre Patienten. Doch bei mehr als 4000 Einwohnern ist das viel Arbeit für die beiden Ärzte. Mehrere Versuche in der Vergangenheit, einen Interessenten für eine dritte Kassenpraxis zu gewinnen, scheiterten. „Zu viel Bürokratie mit der Krankenkasse, niedrige Honorare und unattraktive Arbeitszeiten“, war immer wieder zu hören.

Dessen ist sich auch Bürgermeister Reinhard Deutsch (Liste JES) bewusst. Er arbeitet daher an einem Konzept, das seine Stadt für Jungmediziner attraktiver machen soll. „Wir wollen keinen Schnellschuss machen. Es wird mit Hochdruck an den Details gefeilt, die wir zu gegebener Zeit präsentieren. Unser Ziel ist Nachhaltigkeit statt kurzlebiger Populismus“, so der Politiker.

Kronen Zeitung