Im Burgenland gibt es rund 6000 Kopfbäume an 700 Standorten. Weil ihr Holz aber immer weniger genutzt wird, werden die meisten Bäume auch nur sehr mangelhaft gepflegt.
„Wenn Kopfbäume nicht regelmäßig zurückgeschnitten werden, heißt, auf den Kopf zurückgesetzt werden, drohen sie aufgrund der Überlastung auseinanderzubrechen und zu verfallen“, erklärt Marlene Hrabanek-Bunyai, Geschäftsführerin des Naturparks Rosalia. Sie will zumindest in ihrem Bereich Schritte setzen, um die Kopfweiden zu retten.
Unter Anleitung des Admonter Experten Martin Hartmann aus dem Nationalpark Gesäuse nahmen Vertreter aller 13 Naturparkgemeinden an einem Workshop teil. Gemeinsam wurden mit Motorsägen und Baumscheren die rund 150 Jahre alten Weiden beim Paulinerkloster in Baumgarten „frisiert“.
Die frischen Weidenruten wurden im Anschluss an die Volksschule Draßburg geliefert, wo sie zu einzigartigen Weidentipis verarbeitet wurden. Auch der Kindergarten in Sieggraben erhielt Material für Tipis.
Sabine Oberhauser, Kronen Zeitung
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