Tierheim-Geschäftsführer Gerhard Redolf versteht die Welt nicht mehr. „Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund für dieses Vorgehen. Wir haben immer gut zusammengearbeitet und unseren Teil erfüllt – aber auf einmal passt es nicht mehr“, so der Leiter des Heims in der Karolingerstraße.
Schon im Vorjahr kürzte die Stadt die Förderung um 20.000 Euro. Dass Bürgermeister Harald Preuner jetzt auch noch auf Einzeltierförderung umstellen möchte, stellt das Heim vor finanzielle Schwierigkeiten: „Wir müssen alles umkalkulieren.“ Schon jetzt kann der Verein die Fixkosten von 400.000 Euro jährlich nur mit Spenden abdecken.
Die Stadt Salzburg ärgert sich, wie berichtet, über die „restriktive Vergabepraxis“ des Heims – sie könne dort wegen Überfüllung keine behördlich abgenommenen Hunde mehr unterbringen. Deshalb planen Stadt und Land jetzt gemeinsam einen eigenen Verein zu gründen und in der Kendlerstraße ein Ausweichquartier zu errichten. Derzeit werden dazu konkrete Pläne erarbeitet.
Die SPÖ hält dagegen: Die Vermittlung gefährlicher Hunde sei oft unmöglich, der neue Standort ungeeignet und ein Ausweichquartier zu teuer.
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