Prognose ist düster:

Osterfest ohne Auferstehung des Amateurfußballs?

Sturm II will heute auf die Siegerstraße zurück.

(Bild: Richard Purgstaller)

Der Amateurfußball hängt weiter in der Warteschleife, wenn es um die Weiterführung der Meisterschaften geht. Die Hoffnung auf die Wiederaufnahme an den Feiertagen ist verschwindend gering. Die Regionalligen kämpfen indes um die Aufnahme in das Spitzensportkonzept.

Die Hoffnung war groß, dass zu Ostern die Fußballer mit der Meisterschaft weitermachen können. Doch nach den Ankündigungen der Regierung am Montag ist das wohl vom Tisch. „Nach den letzten Aussagen sind bis Ostern keine Trainings erlaubt. Damit könnte die Saison auch nicht abgeschlossen werden“, malt Wolfgang Bartosch ein düsteres Bild. Und den steirischen Verbandspräsidenten treibt das zur Weißglut - wie auch seine Amtskollegen. „Das ist nicht hinnehmbar und die Entscheidung nicht nachzuvollziehen! Andere Sportarten dürfen ja sehr wohl im Freien stattfinden...“

StFV-Präsident Wolfgang Bartosch, gleichzeitig auch Vize-Präsident des ÖFB, kann die Maßnahmen nicht verstehen.

(Bild: GEPA pictures)

Darum wollen sich verschiedene Sportverbände zusammenschließen und Initiativen starten, dass zumindest Trainings erlaubt werden. „Es heißt: Bis Ostern ist nichts und was danach passiert, da schauen wir einfach. Das ist keine Perspektive!“ Auch an einer anderen Front wird verzweifelt um eine Fortführung gekämpft. Denn zweite Ligen wie im Football, Handball, Basketball oder Volleyball, die auf Amateurbasis ausgeübt werden, fallen ins Spitzensportkonzept. Die Regionalligen im Fußball jedoch nicht...

„Bin sehr skeptisch“
„Ein Konzept zur Fortführung liegt seit knapp 14 Tagen bei der Regierung. Es hat positive Signale gegeben. Jetzt ist alles vom Tisch gewischt und anscheinend für den Mistkübel produziert worden“, ärgert sich Bartosch. Es wird aber noch nachverhandelt, eine Entscheidung könnte schon heute fallen. „Ich bin aber sehr skeptisch.“ Auf jeden Fall fix ist, dass es einen vollen Durchgang braucht, um einen Aufsteiger zu haben. Absteiger gibt es in diesem Fall keinen.