Jusuf Gazibegovic:

Die Premiere zum idealen Zeitpunkt

(Bild: Pail Sepp)

Sturm-Verteidiger Jusuf Gazibegovic bejubelte gegen Ried sein erstes Tor in der Bundesliga. Das bringt ihm eine Vorrückung im internen Freistoß-Ranking. Ohne Wüthrich geht’s am Sonntag gegen den LASK.

„Das war ein guter Zeitpunkt für mein erstes Bundesliga-Tor!“ Jusuf Gazibegovic, der Sturm in der 94. Minute mit einem 85km/h-Zauberfreistoß aus 23 Metern (der letzten Aktion des Spiels) den 2:1-Sieg gegen Ried gerettet hatte, war nach seiner Premiere überglücklich: „Wichtiger als mein Tor war aber, dass wir wieder in die Erfolgsspur gekommen sind."

Trainer Christian Ilzer wischte sich den Schweiß von der Stirn. Dass er seine etatmäßigen Freistoßschützen bereits zuvor vom Platz genommen hatte, machte den Weg frei für „Gazis“ Geniestreich: „Normal schießen Jantscher und Kuen die Freistöße, aber ich denke, dass Gazi nun im Ranking aufrücken wird. Gratulation - dieser Traumfreistoß hat vermutlich bei uns einen Knoten gelöst.“

Ried-Verteidiger Luca Meisl hat den Last-Minute-Coup wohl schon befürchtet: Er kennt die Schüsse des 20-jährigen Bosniers aus Salzburg, hat mit ihm im Red-Bull-Youth-League-Team (mit Szoboszlai und Romano Schmid) unter Gerhard Struber gespielt. Ehe sich Gazibegovic dann das Kreuzband riss.

Ein weiterer Bänderriss wurde für den gebürtigen Salzburger, der hinten rechts und links spielen kann, in Folge zum Glücksfall: Nur das kaputte Kreuzband von Sturms Shooting Star Vincent Trummer ermöglichte, dass er als Ersatz nach Graz geholt wurde.

Jetzt warten die Duelle mit den Großen der Liga - los geht’s am Sonntag beim LASK. „Beide Teams sind hungrig auf Punkte„“ so Gazibegovic, „wir werden unser Bestes geben." Abwehrbollwerk Gregory Wüthrich wird gesperrt fehlen, dafür ist Jon Gorenc-Stankovic wieder dabei.

PS: Am Rande wurde Sturms Cup-Halbfinalspiel gegen Salzburg terminisiert. Gespielt wird am 3. März um 21.05 Uhr in Graz.