Festnahmen in Salzburg

Bande knöpft US-Banken zwölf Millionen Euro ab

„Der größte Kreditkartenbetrug aller Zeiten!“ Zwölf Millionen Euro soll ein kriminelles Netzwerk US-Banken über Scheinfirmen abgeknöpft haben. Im Zuge eines weltweit koordinierten Polizeischlags gingen nun 105 (!) Verdächtige ins Netz. Auch im Salzburger Tennengau klickten für einen Griechen und einen Albaner die Handschellen.

Die stolze Bilanz der von Europol und dem US Secret Service geleiteten Kommandoaktion: 88 Razzien, 105 (!) Festnahmen, 13 Luxusautos und 400.000 Euro in bar sichergestellt – 1,3 Millionen Euro „eingefroren“! Seit Jahren soll die Bande unzählige Konten in den USA eröffnet haben. Mittels fingierter Überweisungen aus der EU erschlichen sich die Täter dann das Vertrauen der Banken – und auch deren teils unlimitierte Kreditkarten. Das Geld wurde behoben, nach Europa transferiert und „gewaschen“. Gesamtschaden: zwölf Millionen Euro!

Auch im Tennengau gingen zwei mutmaßliche Bandenmitglieder ins Netz: Während ein Grieche (48) in U-Haft sitzt, wurde sein albanischer Komplize bereits in die Heimat abgeschoben. Randnotiz: Laut Ermittlern plante das Netzwerk, eine neue Europa-Zentrale einzurichten – in Grän in Tirol.

Klaus Loibnegger und Antonio Lovric, Kronen Zeitung