Gemeindezentrum

Eine halbe Sache in Lech?

Vorarlberg
04.02.2021 06:30

Der Countdown läuft: Am 17. Februar soll die Gemeindevertretung in Lech darüber abstimmen, was nun aus dem geplanten Gemeindezentrum wird. Das Mammutprojekt ist mit rund 40 Millionen Euro budgetiert - in Zeiten wie diesen ein finanzieller Drahtseilakt. In Lech denkt man nun an eine Halbierung des Projekts.

Eigentlich wollte man sich in Lech noch den ganzen Winter Zeit lassen, um zu entscheiden, was nun aus den Plänen für das 40-Millionen-Euro-Projekt werden soll. Doch nun wird es doch schneller gehen, am 17. Februar fallen die Würfel. Warum man Grund zur Eile sieht, erklärt Bürgermeister Stefan Jochum damit, dass die Baufirmen, die bereits mit Aufträgen für das Gemeindezentrum eingedeckt worden sind, bald ihre Baustellen planen müssten. Daher müsse ebenso bald klar sein, was nun gebaut wird und was nicht.

Überrascht hat die Gemeinde nun mit einem gemeinsamen Antrag der drei Fraktionen „Unser Dorf“, „Zusammen uf Weg“ und „Zukunft wagen“, das Bauvorhaben quasi zu halbieren und nur einen der beiden Blöcke zu realisieren. Jenen nämlich, in dem die Verwaltung untergebracht werden soll. „Über den Bau des zweiten Gebäudes könnte dann zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. Wenn die Gemeindefinanzen es zulassen“, erklärt Jochum dazu.

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Über den Bau des zweiten Gebäudes könnte dann zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. Wenn die Gemeindefinanzen es zulassen

Bürgermeister Jochum

Zu den Kosten, die beim Bau nur eines der beiden Blöcke anfallen würden, konnte der Bürgermeister noch keine Auskunft geben. Die Sache werde gerade von einem Sachverständigen geprüft. Viel Zeit bleibt dazu bis 17. Februar freilich nicht mehr. Sollte der Antrag keine Mehrheit finden, werde mit dem Bau beider Blöcke begonnen werden müssen, sagt Jochum.

Totalausfall und Budgetloch

Das Projekt komplett zu verwerfen und von Grund auf neu zu denken, steht offenbar nicht mehr zur Diskussion. Das verwundert so manche Lecher - vor allem in Anbetracht des touristischen Totalausfalls in der aktuellen Wintersaison und dem damit einhergehenden Budgetloch der Gemeinde.

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