Primar Richard Greil:

„Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit“

Salzburg
16.01.2021 07:08
Landeskliniken-Primar Richard Greil befürchtet, dass die britische Mutation schon umgeht. Dann stünde das System vor dem Kollaps.

Herr Greil, wie schätzen Sie die aktuelle Viruslage in Salzburg ein?

Wenn wirklich – wovon man ausgehen muss – die englische Variante bei uns bereits angekommen ist, dann rechnen wir in jeder Woche mit einer Verdopplung der Zahlen. Das wäre eine dramatische Entwicklung. Wir hätten eine unglaubliche Kurve, jenseits von dem, was wir mit der zweiten Welle erleben.

Wie können wir darauf reagieren?

Noch gibt es keinen Grund zur Panik. Fakt ist: Man muss rechtzeitig die notwendigen Maßnahmen treffen. Wir müssen jetzt versuchen sehr schnell festzustellen, wie weit die Mutation bei uns angekommen ist, und sie dann maximal eindämmen. Wenn wir Glück haben, gelingt uns das noch. Wir sollten auf das hoffen, aber uns für die andere Variante vorbereiten.

Wie kann man sich darauf vorbereiten?

Das ist eine politische Frage und auch eine der Verfügbarkeit des Impfstoffes. Es ist mit Sicherheit beides ein Wettlauf gegen die Zeit. Wenn wir nicht rechtzeitig reagieren und wir tatsächlich eine Verdoppelung der Corona-Fälle haben, stehen wir vor riesigen Schwierigkeiten, was die Patientenversorgung betrifft. Es braucht zusätzliche Ressourcen.

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