Trotz Online-Anmeldung

Tests weiterhin mit Zettel-Wirtschaft

Salzburg
13.01.2021 06:00
Ab Montag muss man sich für die kostenlosen Schnelltests anmelden. Das spart Zeit vor Ort, Testwillige haben aber mehr Aufwand.

Wer sich kostenlos und ohne Symptome auf das Coronavirus testen lassen möchte, konnte das bisher recht unkompliziert und unangemeldet bei den Test-Stationen des Roten Kreuzes. Dieses Angebot wird ab Montag ausgeweitet – nun wird allerdings eine Terminvereinbarung notwendig. Entweder über die digitale Plattform www.salzburg-testet.at oder telefonisch über die Gesundheitshotline 1450. „So können wir die Wartezeiten bei den Stationen erheblich reduzieren“, erklärt Landesrettungskommandant Anton Holzer.

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Es war herausfordernd, genug Mitarbeiter zu rekrutieren. Durch das Anmeldesystem wird die Wartezeit erheblich reduziert.

Anton Holzer, Landesrettungskommandant Rotes Kreuz

Digitales Formular muss ausgedruckt werden
Tatsächlich entlastet das Anmeldesystem aber vorrangig die Mitarbeiter. Wer sich ab Montag testen lassen möchte, hat zusätzlichen Aufwand: Bisher mussten persönliche Daten wie Name, Adresse und Sozialversicherungsnummer vor Ort in ein Formular eingetragen werden. Das passiert künftig digital – letztlich muss das Datenblatt aber wieder ausgedruckt und zum Test mitgebracht werden.

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Mit dem ausgebauten Test-Angebot haben wir Kapazität für 100.000 bis 120.000 Tests pro Woche. Da geht es nicht ohne Anmeldung.

Wilfried Haslauer, Landeshauptmann von Salzburg

Der Vorteil der Digitalisierung für die Getesteten: Sie bekommen das Schnelltestergebnis nicht nur per SMS, sondern auch per E-Mail zugeschickt, können es bei Bedarf ausdrucken und den Behörden vorweisen.

Was aber, wenn Test-Willige weder Handy noch Drucker haben? „Die Formulare können notfalls auch vor Ort ausgefüllt werden. Wer kein Handy hat, für den finden wir bestimmt eine Lösung“, versichert die Rotkreuz-Sprecherin.

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Zu Test-Straßen bei den niedergelassenen Ärzten laufen finale Gespräche. Mehr als 98 wollen in ihren Praxen Gratis-Tests anbieten.

Karl Forstner, Präsident der Salzburger Ärztekammer

Ab Montag sollen statt derzeit sechs Test-Stationen insgesamt 14 in den Bezirken eingerichtet werden. Neu hinzu kommen die Standorte Oberndorf, Oberalm, Kuchl, St. Johann, Radstadt, St. Michael, Mittersill und Saalfelden. Sechs mobile Test-Teams sind geplant und es laufen Gespräche mit größeren Betrieben sowie niedergelassenen Ärzten, die ebenfalls Gratis-Tests anbieten sollen.

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