Kolumne

Ramsau: Eine neue Sprungschanze als echte Chance?

Steiermark
21.12.2020 16:22

Die Sprungschanze im nordischen Zentrum in der Ramsau bräuchte ein neues Gesicht. Zur Diskussion stehen ein Umbau oder eine Sanierung - sonst wird es über kurz oder lang düster. Die „Steirerkrone“ sprach mit OK-Chef Alois Stadlober. 

Die Sprungschanze in der Ramsau ist in die Jahre gekommen. 1995 gebaut, vor der WM 1999 eröffnet. „Seither wurden immer nur Kleinigkeiten ausgebessert“, meint OK-Chef Alois Stadlober, „wir bekommen das Zertifikat nicht mehr langfristig, müssen es jedes Jahr temporär ansuchen. Jedes Mal bekommen wir aber schon die Vorgabe für einen Umbau.“ Laut Stadlober gibt es für die Zukunft der Ramsau drei Optionen

Ein Umbau: „Wir würden die Schanze auf eine Hillsize 109 vergrößern. Was die beste Lösung wäre. Wir hätten 20 Jahre eine Ruhe.“ Kostenpunkt: 3 Millionen €.

Eine Sanierung: „Wir müssten unsere kleine Schanze auf die neuen Standards bringen.“ Kostenpunkt: zirka 1,3 Millionen €.

Zusperren: „Klingt hart, aber auf Sicht hätte die Ramsau keine Zukunft. Ohne Zertifizierung können wir hier nicht einmal Trainings abhalten“, weiß Stadlober, der klar für einen Umbau plädiert. „Die Pläne liegen beim ÖSV, dem Sportministerium und beim Land auf. Der ÖSV steht voll hinter unseren Überlegungen.“

Der Hintergrund: Mit einer neuen Schanze hätte die Ramsau auch eine echte Chance auf eine Weltmeisterschaft. „Natürlich muss das Austragen einer WM unser Ziel sein. Wir sind ein nordisches Zentrum, das jedes Jahr einen Weltcup austrägt.“ Heuer auch erstmals den Damen-Weltcup in der Kombination. Ein Projekt mit Zukunft? „Ja, durchaus! Erste Gespräche mit dem ÖSV haben bereits stattgefunden“, so Stadlober.

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