Der Bau der M85, einer Schnellstraße auf ungarischer Seite, die quer durch das Nachbarland führen soll, schreitet voran. Jetzt vermeldeten ungarische Medien, dass der größte Teil des Projektes bereits fertig sei und nun das letzte Teilstück bis zur Staatsgrenze bei Klingenbach in Angriff genommen werden soll.
Das Projekt sorgt seit Jahren immer wieder für Gesprächsstoff. Die Anrainergemeinden auf burgenländischer Seite befürchten, dass eine neue Transitroute entstehen könnte, wenn die M 85 bis zur Grenze gebaut wird und von dort dann möglicherweise ein Lückenschluss zur nur wenige Kilometer entfernten A 3 erfolgt. Das Land hat wiederholt betont, dass es gegen den Willen der Gemeinden zu keiner Autobahnverlängerung kommen werde. Auch eine Streichung des Projektes aus dem Bundesstraßengesetz wurde beantragt.
Ungarn zeigt sich davon offenbar wenig beeindruckt. Die Anbindung von Budapest über Györ nach Sopron sei offiziell freigegeben, berichteten ungarische Medien. Das letzte Teilstück der M 85 zur Staatsgrenze sei noch im Bau. „Die Verlängerung bis Eisenstadt (Autobahn A 3) verspätet sich auf österreichischer Seite wegen des Widerstands der Anrainergemeinden“, heißt es.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.