Politikerin am Ruder:

Balance-Akt zwischen Wirtschaft und Arbeitnehmern

Niederösterreich
13.12.2020 10:00
Mehrheit bleibt Mehrheit, und Politik bleibt Politik. In der absolut regierenden Volkspartei zeichnet sich langsam, aber doch das endgültige Ende der alten Pröll-Garde ab. Mit der Übernahme des Arbeitnehmerbundes NÖAAB durch Christiane Teschl-Hofmeister wurde dieses Bild komplettiert. Und sie hat große Pläne.

Gekommen, um zu bleiben: Während andere Spitzenpolitiker bislang mehr mit ihren Auftritten in der Seitenblicke-Society glänzen oder den Bauern-Rebellen an der Seite von Sebastian Kurz mimen, baut Christiane Teschl-Hofmeister still und leise ihre Machtzentrale im NÖAAB auf. Die selbstbewusste Landesobfrau übernahm im November den Platz von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und brachte in Windeseile mehr an Charme in den dritten Stock der VP-Parteizentrale in St. Pölten.

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Aktuell ist unser oberstes Ziel natürlich der Erhalt von Arbeitsplätzen. Die Uhr dreht sich aber weiter, und schnell braucht es gute Ideen.

Teschl-Hofmeister, VP-Landesrätin und NÖAAB-Chefin

Bei einem Hintergrundgespräch schlug Teschl-Hofmeister nun auch die Pflöcke ihres neuen Arbeitsbereiches ein. „Wichtige Themengebiete bleiben Bildung, Pflege und bessere Rahmenbedingungen für alle Arbeiter und Angestellten. Die VP ist nicht nur die Partei der Wirtschaftstreibenden, sondern auch der Arbeitnehmer“, stellt die Politikerin fest. Selbst bei den heiklen Themen Pensionssplitting und Hacklerregelung nimmt sie sich kein Blatt vor den Mund: „Natürlich sind manche Regelungen nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ich werde mich dafür einsetzen, dass keiner auf die Arbeitnehmer vergisst.“

Den Posten der Landeshauptfrau sieht die Lebensplanung von Teschl-Hofmeister nach eigener Auskunft zwar derzeit „sicher nicht“ vor, aber bereits mit dem Wechsel vom ORF auf das politische Parkett sorgte die 47-Jährige für eine Überraschung.

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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