Unfalltragödie

Kriseninterventionsteam: „Jeder Einsatz ist eigen“

Oberösterreich
07.12.2020 10:00

Es sind schreckliche Bilder die sich wohl für lange Zeit in den Kopf des 17-Jährigen aus Gallneukirchen einbrennen werden. Wie berichtet musste er mitansehen wie seine Mama von einem Autofahrer gerammt und getötet wurde. Das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes versuchte solche Tragödien aufzuarbeiten.

„Jeder Einsatz in der Krisenintervention ist unterschiedlich. Unsere Arbeit erfordert Einfühlvermögen, Mitgefühl, eine starke Persönlichkeit und ein wertschätzendes Umfeld“, weiß Ilse Ebner, seit über zehn Jahren freiwillig im Kriseninterventionsteam tätig.

Ganze Familie geschockt
Auch der 17-jährige Gallneukirchner wurde von den Experten des Roten Kreuzes verständlicherweise betreut. Der Jugendliche musste mitansehen wie seine Mama am Freitagabend auf der Engerwitzdorfer Landesstraße nach einem Unfall verstarb. Alle Reanimations- und Erste-Hilfe-Maßnahmen waren leider nicht erfolgreich. Neben dem Sohn trauern auch seine beiden jüngeren Schwestern um die geliebte 40-jährige Mutter.

„Geschehene begreifbar machen“
„Wir schaffen für die Betroffenen einen sicheren Rahmen, nehmen uns Zeit das Geschehene begreifbar zu machen. Angesichts der Schicksale, mit denen wir konfrontiert werden, sind herkömmliche Alltagsprobleme relativ“, schildert Ebner. Im Jahr 2018 waren die knapp 300 freiwilligen Mitarbeiter im Schnitt 2,3 Mal pro Tag im Einsatz.

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