Politik Inoffiziell

Klimaschutz ist in Salzburg populär

Salzburg
10.11.2020 17:00
Spätestens seit Greta ist es in, was für das Klima zu tun. Baum für Baum wird auch die Stadt Salzburg aktiv– das kostet allerdings.

Erstmals gibt es heuer in der Stadt Salzburg einen 300.000 Euro schweren Klimafonds. Doch nicht immer treffen die Projekte ins Schwarze. So wurde im Frühjahr ein neues Müllfahrzeug des Abfallservice mit Mitteln aus dem Klimafonds finanziert, obwohl es tatsächlich kein Gramm CO2 einspart, wie die Bürgerliste bemerkte. Umgekehrt wurden mehrere Ideen der Bürgerliste abgeschmettert. Gemeinderat Bernhard Carl schlug vor, Baumpflanzungen im privaten Bereich mit Mitteln aus dem Klimafonds zu fördern. Sein Antrag war aber wohl in der Rundablage liegen geblieben.

Dass Bäume zum Klimaschutz beitragen, hat auch Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler (ÖVP) erkannt und scheut keine Kosten. Ihr Gartenamt schlägt vor, bei der Lehener Brücke zwei neue Platanen zu pflanzen. Der stolze Preis von 15.000 Euro solle aus dem Klimafonds gedeckt werden. Darin inkludiert sind 36 Euro Baumpflege pro Stück und Jahr. Ein teurer Spaß, doch zugleich eine langfristige Investition – Baum für Baum gegen die Klimakrise.

„Damit erhöhen wir die Aufenthaltsqualität und machen den nächsten Schritt in der Klimawandelanpassung unserer Stadt“, so Unterkofler, die sich nach der Begrünung der neuen Begegnungszone Lehen die nächste Klima-Maßnahme an die Fahne heften möchte. Um die Lorbeeren der „Neuen Mitte“ in Lehen musste sie sich ja mit mit der grünen Baustadträtin Martina Berthold duellieren. Beide beanspruchten die Begrünungsmaßnahme medial für sich. Letztlich stellte Unterkofler klar: Sie ist für Bäume und Begrünungen ressortverantwortlich.

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