Corona-Pandemie:

Neuinfektionen in OÖ bleiben unverändert hoch

Oberösterreich
06.11.2020 22:09

Neun weitere Todesfälle nach Covid-Infektionen sind am Freitag in Oberöstereich gemeldet worden, insgesamt liegt die Zahl der Toten damit mittlerweile schon bei 182. Drei Anti-Corona-Demos waren für Freitag in Linz angemeldet worden - allerdings ist nur eine genehmigt worden.

In Oberösterreich ist am Freitag die Zahl der Neuinfektionen unverändert hoch geblieben. Wieder wurden dem Krisenstab mehr als 1500 Fälle gemeldet, exakt waren es 1532. Insgesamt waren 11.144 Personen infiziert. In Krankenhäusern wurden 738 Patienten betreut, 79 Erkrankte mussten intensivmedizinisch behandelt werden. Zudem wurden neun weitere Todesfälle registriert, die Opfer waren zwischen 68 und 93 Jahre alt.

Für Freitagabend waren in Linz drei corona-kritische Kundgebungen angemeldet, von denen laut Stadt Linz aber nur eine um 19 Uhr stattfinden durfte. Eine weitere, die vom selben Veranstalter organisiert und zum selben Thema für 20.15 Uhr angesetzt war, hatte die Landespolizeidirektion wegen Verstoßes gegen die Ausgangssperre nicht genehmigt. Zur dritten Kundgebung um 17 Uhr wiederum sagte der Magistrat Nein. Für letztere war bereits eine Daueranmeldung für jeden Freitag vorgelegen. Nachdem es aber vergangene Woche am Hauptplatz zu Ausschreitungen gekommen war - ein Teilnehmer war aggressiv geworden - und der Mindestabstand sowie die Maskenpflicht nicht eingehalten wurden, untersagte der Magistrat als Veranstaltungsbehörde die Zusammenkunft für diesen Freitag.

Unangebracht und verantwortungslos
„Trotz größtem Verständnis für Demonstrations- und Meinungsfreiheit“ findet es Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) derzeit „höchst unangebracht und verantwortungslos“, überhaupt zu demonstrieren. So kündigte er an, dass die Kundgebung um 19 Uhr gemeinsam von Vertretern der städtischen Gesundheitsbehörde und der Polizei überwachet wurde.

Ernste Lage
Gleichzeitig richtete Luger vor dem Wochenende den dringenden Appell an die Bevölkerung, sich an die Vorgaben des Lockdowns zu halten. Aufgrund der Neuinfektionen, mit 895 Fällen diese Woche mehr als doppelt so viel wie in der Vorwoche, nannte er die Lage in der oberösterreichischen Landeshauptstadt ernst. Auch der Anteil positiver Testergebnisse gebe „Grund zur Sorge“: „In den vergangenen sieben Tagen wies jede dritte Testung (34 Prozent) eine Covid-19-Infektion nach - in der Vorwoche lag dieser Wert noch bei 19 Prozent, Anfang Oktober sogar erst bei elf Prozent.“ Mit Stand Freitag, 17 Uhr, waren 1162 Linzer positiv.

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