Baugrund ist in Zukunft nicht mehr gleich Baugrund. Denn die Gemeinden bekommen durch die Gesetzesnovelle Instrumente in die Hand, die differenziertere Widmungen möglich machen. „So wird es etwa Unterschiede zwischen eher ländlichen und städtischen Bereichen geben“, erklärt Erich Dallhammer vom Institut für Raumplanung. Ebenso können Begrünungen von Flachdächern, Fassaden oder Parkplätzen vorgeschrieben werden. Und vor allem bei Betriebsansiedlungen ist mehr Augenmerk auf die zu erwartende Verkehrsbelastung zu legen.
„Mit dem Bodenschutzpaket wollen wir, wie auch mit dem grünen Ring um Wien, unsere Naturflächen erhalten“, so Landesvize Stephan Pernkopf. Ziel sei es zudem, „mehr Grün in die Städte zu bringen“. Einschränkungen gelten daher künftig für Parkplätze bei Einkaufsmärkten sowie für große Fotovoltaikanlagen.
Während Grüne und Freiheitliche den VP-Plänen ihren Sanktus gaben, sieht die SP darin „kaum Verbesserungen für die Niederösterreicher“. Es würde zu wenig Augenmerk auf geförderten Wohnbau gelegt. Sozialdemokraten und Neos stimmten daher nicht zu.
Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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