Die Tester von „Auto Motor und Sport“ haben es auch mit aller Gewalt nicht geschafft, die Räder zum Blockieren zu bringen. In Zahlen sieht die schwache Bremsleistung so aus: Der Bremsweg aus Tempo 80 war acht Meter länger als der eines Elektro-smart. Als der smart schon stand, hatte der Tazzari noch 30 km/h drauf.
Was andere Elektroautos in Sachen Komfort auszeichnet, nämlich dass es im Innenraum relativ leise ist, gilt für den Tazzari nicht. Bei 50 km/h ist es mit 71 dB doppelt so laut wie in einem Lamborghini bei gleicher Geschwindigkeit. Bei Tempo 80 war im Test eine „Unterhaltung“ nur noch mit Schreien möglich. Und das Fahrwerk soll so hart sein, dass das Auto sogar auf glattem Asphalt permanent zittert.
Sicherheitsausstattung wie ESP, ABS oder Airbags sind nicht erhältlich. Und wegen der schwachen Bremsen warnt „Auto Motor und Sport“ vor dem Tazzari Zero.
In Österreich wird der Wagen von der Werkstattkette Fastbox, die als Vertriebspartner und Servicepartner fungiert, verkauft. Der Einstiegspreis liegt bei 24.000 Euro.
Stellungnahme des Österreich-Servicepartners
Laut Fastbox ist "zu sagen, dass das getestete Fahrzeug das erste Fahrzeug ist, das ausgeliefert wurde – Anfang Dezember 2009. Einige Teile im Fahrzeug sind absolute Vorserie und wurden ab Beginn der Serienfertigung (Jänner 2009) nicht mehr in den Fahrzeugen verwendet. Das betrifft unter anderem auch Teile der Bremse, das Getriebe (Geräusch im Innenraum) und einige andere Teile, bzw. Software.
Es ist verwunderlich dass die Firma Smiles (Deutschland) das Fahrzeug so zu Testzwecken weitergegeben hat. Denn, wie wir wissen, wurde das Fahrzeug nie nachgebessert und auf den aktuellen Stand gebracht."
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