Vorsätzliche Tötung
Grieche bei Unruhen getötet: Lebenslang für Polizisten
Der Polizist hatte bei einem Einsatz in der Hauptstadt am 6. Dezember 2008 drei Schüsse auf eine Gruppe Jugendlicher abgegeben und dabei den 15-jährigen Alexandros Grigoropoulos getötet. In den folgenden Tagen und Wochen demonstrierten in Griechenland Zehntausende Menschen gegen die Polizeigewalt, dabei kam es immer wieder zu gewalttätigen Zusammenstößen. Aus Sicherheitsgründen fand der Prozess in Amfissa und nicht in Athen statt, wo die Behörden Ausschreitungen befürchten.
Die Verteidigung hatte den Tod des Jugendlichen als "tragischen Unfall" bezeichnet und angeführt, dass sich der Polizist gegen die Gruppe verteidigen wollte. Das Gericht folgte mit seinem Urteil jedoch einem Antrag der Staatsanwaltschaft und erkannte keine mildernden Umstände an. Ein 32-jähriger Polizist, der an dem Einsatz beteiligt war, wurde wegen Beihilfe verurteilt.
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