Das wünscht man keinem Fußball-Profi: Da läuft es zu Beginn der Saison nicht – dann wird man eiskalt abserviert. So machte es die Admira, besser gesagt Strippenzieher Felix Magath im Hintergrund, mit Christoph Schösswendter. Dem Saalfeldner wurde mitgeteilt, dass man trotz bis Sommer 2021 laufenden Vertrages nicht mehr mit ihm plane.
Am Ende siegte die Vernunft
Der 32-jährige Ex-Rapidler durfte zu allem Überdruss nicht mehr mit der Mannschaft mittrainieren. Was ihm rechtlich aber zustehen würde. Deswegen bereitete er über die Spieler-Gewerkschaft VdF sogar eine einstweilige Verfügung bei Gericht vor, um dieses Trainingsrecht einzuklagen. Es kam nicht mehr dazu. Am letzten Transfertag (Montag) siegte die Vernunft, wurde sein Vertrag aufgelöst. Die Admira muss ihn auszahlen. Aber wichtiger: Nun kann er jederzeit wechseln. „Ich bin nicht der Typ, der täglich streiten will. Ich hatte das Gefühl, ich bin beim Training nicht mehr erwünscht, das war nicht schön“, gab „Schössi“ zu.
„Exotische Destination“ kein Thema
Nun muss er sich vorerst selbst fit halten. „Ich habe einige Hilfe-Angebote erhalten.“ Er geht davon aus, dass er bis zum Winter kaum einen neuen Klub findet. Etwas „komplett Exotisches“ schließt er jedenfalls aus.
In Saalfelden wird man ihn selten sehen. „Ich wohne mit Freundin Sandra in Brunn am Gebirge, da werde ich vorerst bleiben.“ Außer es kommt ein Auslandsangebot. In Deutschland (2. Liga bei Union Berlin) war er ja schon. „Ich bin zuversichtlich, dass sich was ergibt“, sagt der 1,94 m große Abwehrhüne.
Der jedoch auch sein Fernstudium an der FH Eisenstadt vorantreiben will. Zuvor sollen zu den 13 Jahren im Profi-Fußball aber noch ein paar dazukommen
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