Diese drei Männer sind echte Helden! Zwei Polizisten und ein Soldat retteten am Samstagnachmittag am Linzer Hauptplatz einem Kellner (34), der mit Herzstillstand am Boden lag, das Leben. Sie reanimierten zu dritt den 34-Jährigen, setzten zweimal den Defibrillator ein. Als der Notarzt kam, ging es dem Opfer bereits wieder besser.
„Wir waren gegen 14.35 Uhr zufällig auf Streife am Hauptplatz, als wir eine Menschentraube wahrgenommen haben. Eine Person ist am Boden gelegen. Ich hab beim Aussteigen gleich instinktiv unseren ,Defi‘ mitgenommen. Zum Glück, denn in solchen Situationen geht es um jede Sekunde“, berichtet Florian Oberauer (30) von der Polizeiinspektion Sonderdienste.
Ein Kellner (34) eines Speiselokals war mit Herzstillstand zusammengebrochen. „Er war völlig blau im Gesicht. Wir haben sofort mit Beatmung und Herzmassage begonnen. Ein Bundesheerler hat uns geholfen, den Kopf des Mannes gehalten und überstreckt, damit die Atemwege frei blieben. Er hat uns später erzählt, dass er zufällig in der Vorwoche einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert hat“, erzählt Oberauer von dem dramatischen Einsatz.
„Schicksalshaft, dass wir den ,Defi‘ mit hatten“
Die PI Sonderdienste hat als einzige Linzer Polizeieinheit einen Defibrillator - und diesmal wurde er gleich zweimal ausgelöst, bis das Herz wieder schlug. „Als der Notarzt da war, hat er gesagt, dass der Mann ohne unsere Hilfe nicht überlebt hätte“, sagt Oberauer: „Das war schicksalshaft, dass wir den ,Defi‘ mit hatten.“
Die PI Sonderdienste könnte man in „PI Schutzengel“ umtaufen. Zwei Kollegen waren in der Vorwoche bei einem Brand in einem Linzer Hotel ebenfalls zu Lebensrettern geworden – wir berichteten.
Christoph Gantner, Kronen Zeitung
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